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Neue Strategie unter CMA CMG Ceva immer noch hoch verschuldet

Ceva Logistics, Lkw Foto: Ceva Logistics

Ceva hat seine Schulden nicht ganz halbiert, steckt also immer noch in den tiefroten Zahlen. CMA CMG steht in den Startlöchern.

Der Schweizer Logistikdienstleister Ceva hat seine vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2018 veröffentlicht. Die Vorabinformation – die gesicherten Zahlen kommen erst am 28. Februar 2019 – erfolgt im Zusammenhang mit der Einleitung des Angebots in Höhe von insgesamt 825 Millionen US-Dollar (rund 721 Millionen Euro) durch den Ceva-Hauptaktionär, das französische Schifffahrts- und Logistikunternehmen CMA CMG.

Dieser hatte sein Angebot platziert, nachdem der dänische Logistiker DSV seine Fühler in Richtung des finanziell angeschlagenen Schweizer Konzerns ausgestreckt hatte. Seit der Transaktion habe das Unternehmen positive Management- und Organisationsanpassungen vorgenommen, heißt es nun seitens Ceva. Die Geschäftsführung konzentriere sich dabei „auf seine langfristige Strategie und nicht auf die kurzfristige Performance“.

Ein Sanierungsfall namens Ceva

Das ist nicht weiter verwunderlich, handelt es sich bei Ceva aktuell doch um einen Sanierungsfall. So geht das Unternehmen davon aus, dass die Nettoverschuldung zum 31. Dezember 2018 bei etwa 1,19 Milliarden US-Dollar (1,04 Milliarden Euro) liegen wird. Das sind zwar 43 Prozent weniger Schulden als noch Ende 2017 (2,09 Milliarden US-Dollar beziehungsweise 1,83 Milliarden Euro) – aber natürlich immer noch eine gewisse Hypothek fürs Unternehmen.

Auf der Haben-Seite steht für Ceva Logistics für 2018 ein (erwartetes) Umsatzwachstum von rund 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (währungsbereinigt rund 5,4 Prozent) auf etwa 7,36 Milliarden US-Dollar (6,43 Milliarden Euro). 2017 waren es noch 6,99 Milliarden US-Dollar (6,11 Milliarden Euro).

Positive Effekte aus der Kontraktlogistik

Das Unternehmen erwartet für 2018 ein bereinigtes Ebitda von rund 260 Millionen US-Dollar (227 Millionen Euro) gegenüber 280 Millionen US-Dollar (245 Millionen Euro) im Vorjahr. Wobei allerdings allein 62 Millionen US-Dollar (54 Millionen Euro) aus dem chinesischen Joint Venture Anji Ceva stammen. Positive Impulse kommen laut Ceva unter anderem aus der Kontraktlogistik. Negative Auswirkungen habe es hingegen durch Wechselkurseffekten aus dem Brasilianischer Real, dem Euro und der Türkischen Lira gegeben.

Für die Zukunft gibt sich Ceva aber zuversichtlich: Inzwischen sie „die Neugeschäftsentwicklung mit einer starken Pipeline von Neukunden sowie neuen Chancen mit bestehenden Kunden sowohl im Frachtmanagement als auch in der Kontraktlogistik als positive Folge des Börsengangs vielversprechend“.

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