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Logistik-Plattform von Bosch L.OS geht an den Start

Bosch, Logistik-Plattform L.OS Foto: Bosch

Der Automobil-Zulieferer Bosch hat eine offene, digitale Plattform für die Transport- und Logistikbranche entwickelt. L.OS ist in Europa, Indien und den USA verfügbar.

L.OS, das für „Logistics Operating System“ steht, soll nach Angaben von Bosch die IT-Prozesse in der Transport- und Logistikbranche vereinfachen. Der Stuttgarter Automobil-Zulieferer hat nun den Marktstart bekannt gegeben. In Europa, Indien und den USA nutzen das Angebot demnach bereits 50 Kunden: Jeweils 20 Logistikunternehmen aus Deutschland und Indien sowie zehn aus den USA. Zudem werden laut Bosch mehr als 50 Service-Provider in den digitalen Marktplatz integriert.

„Bosch hat mit L.OS das digitale Zeitalter für Frachtführer und Spediteure eingeläutet. Unsere Logistikplattform bietet ein komplettes Ökosystem und eine Software-Umgebung, in der Services verschiedener Anbieter nutzbar und kombinierbar sind“, sagt Dr. Markus Heyn, Bosch-Geschäftsführer und Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobility.

Offene Plattform für Anbieter von Logistik-Lösungen

Über die digitale Plattform L.OS sollen Transport- und Logistikunternehmen weltweit schnell und unkompliziert Zugang zu IT-Services erhalten, um effizienter und nachhaltiger agieren zu können. Die Plattform stehe allen Anbietern von Logistik-Lösungen offen. Unternehmen sollen sie nutzen können, damit sie selbst keine eigenen, ressourcen- und kostenintensive IT-Projekte betreiben müssen.

In Indien sei auf L.OS zum Beispiel die Bosch-eigene Ortungslösung „TrakZeus“ für effizientes Flotten- und Transportmanagement sowie die Routen- und Parkplanung verfügbar. Mit „Digital CN“ lassen sich demnach Transportdokumente wie beispielsweise Frachtbriefe schnell und einfach digitalisieren und somit sicher auch über das Mobiltelefon übermitteln. In Europa gehe L.OS mit einer ersten Service-Integration in Betrieb, die die Buchung sicherer Lkw-Parkplätze als zusätzliches Feature für bestehende Transport-Management-Systeme ermöglicht. In den USA vereinfache und verwalte ein spezielles Transportmanagementsystem die Abläufe für Flotten.

Ziel: rund 500 Millionen Euro mit Logistik-Services

Bis 2030 plane das Unternehmen einen weltweiten Umsatz von rund 500 Millionen Euro mit Logistik-Services. Für die Entwicklung von digitalen Plattformen gibt es seit Juli die länderübergreifende Geschäftseinheit „Mobility Plattform and Services“ mit mehr als 400 Mitarbeitenden in Europa, Indien und den USA. Im vergangenen Jahr gab Bosch bereits die Zusammenarbeit mit dem US-Cloud-Anbieter Amazon Web Services (AWS) bekannt.

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