Der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) fordert Maßnahmen zum Schutz der Lieferketten. Versorgung gewährleisten.
Zwar begrüße der BIEK die grundsätzliche Einigung von Bund und Ländern zur Aufhebung der Sonntagsfahrverbote. Jedoch sei eine bundeseinheitliche und unbürokratische Umsetzung für die stabile Aufrechterhaltung der Lieferketten in der Corona-Krise essenziell, heißt es seitens des Verbands.
Der Bundesverband, in dem sich die KEP-Dienstleister DPD, GLS, GO!, Hermes und UPS organisiert haben verweist in diesem Zusammenhang auf den Transport von „lebenswichtigen Medikamenten und Lebensmitteln unter anderem auch dringend benötigte Ersatzteile, deren zuverlässige deutschlandweite Zustellung gerade in einer Krisensituation essenziell für die gesamte Volkswirtschaft ist“.
Forderungen des BIEK
- Sonntagsfahrverbote müssen bundesweit und in einem bundeseinheitlichen Zeitraum aufgehoben werden. Fahrten müssen bürokratiearm zugelassen werden.
- Es müssen alle Warengruppen für den Transport an Sonntagen zugelassen werden.
- Das Arbeitsrecht muss so geöffnet werden, dass transportierte Waren sonntags auch abgenommen und weiterdistribuiert werden können.
- Falls künftig Sperrzonen oder Quarantänegebiete eingerichtet werden, müssen die Zufahrtsregelungen dafür klar, einfach und widerspruchsfrei sein, um die Versorgung aufrecht zu erhalten.
- Depots, Sortierzentren und andere logistische Einrichtungen dürfen nur als Ultima Ratio und unter strikter Beachtung des Verhältnismäßigkeitsprinzips geschlossen werden.
