Der dänische Speditionsriese DSV streicht den übernommenen Schweizer Logistiker Panalpina aus dem Firmennamen. Das wurde jetzt bei einer außerordentlichen Hauptversammlung des Unternehmens beschlossen.
Aus "DSV Panalpina" ist jetzt wieder "DSV" geworden. Der Verwaltungsrat des Unternehmens hatte die Namensänderung beantragt, weil die Integration der 2019 übernommenen Panalpina Welttransport Gruppe Anfang des Jahres abgeschlossen worden sei. „Panalpina ist nun ein vollständig integrierter Teil der DSV-Gruppe“, heißt es in der Vorlage.
Klarheit für Kunden und Investoren
Mit der Übernahme des Logistikgeschäfts von Agility werde sich die DSV-Gruppe erneut stark verändern, „und wir glauben, dass dies der richtige Zeitpunkt ist, um den Namen der börsennotierten Muttergesellschaft wieder auf DSV A/S zu ändern“, so die Geschäftsführung. Dies werde ein höheres Maß an Konsistenz und Klarheit schaffen, für Kunden und Lieferanten aber auch für Investoren und andere Interessengruppen. Der Name „DSV Panalpina A/S“ wird als neuer Zweitname hinzugefügt.
Keine Ermessensboni mehr
In derselben Sitzung wurde die DSV-Geschäftsführung um Agility-CEO Tarek Sultan Al Essa erweitert. Mit der Übernahme im August war DSV auf den dritten Platz der größten Spediteure weltweit gerückt, Agilty wiederum ist jetzt der zweitgrößte DSV-Aktionär. DSV hat sich zudem für eine neue Vergütungspolitik entschieden: Die Möglichkeit der Gewährung von Ermessensboni wurde gestrichen. Gleichzeitig wurden Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) für die Gewährung von Aktienoptionen an die Geschäftsleitung eingeführt.
DSV hatte zuletzt mit einem Angebot für Übernahmegespräche an DB Schenker für Diskussionen gesorgt, die von der DB-Tochter prompt zurückgewiesen wurden. Würden beide Unternehmen fusionieren, wäre DSV global die Nummer eins in der Branche.
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