Ukraine-Krieg setzt Transporteure unter Druck. Das gilt auch für Großflottenbetreiber Girteka. Wie CEO Edvardas Liachovicius nun eingreift, damit es ihm die Bilanz nicht verhagelt.
Dem litauischen Großspediteur Girteka, der nach eigenen Angaben die Größte Lkw-Flotte in Europa betreibt, machen die Folgen des Ukraine-Kriegs zu schaffen. Einen Teil des Geschäfts will CEO Edvardas Liachovicius daher nun komplett umstellen.
Girteka lenkt in Osteuropa ein
Als Russland in die Ukraine einmarschierte und den Angriffskrieg begann, legte Girteka die eigenen Investitionen in Russland auf Eis. Außerdem erbrachte der Transporteur keine Dienstleistungen mehr für Unternehmen, die mit Sanktionen belegt sind. Nun geht Liachovicius einen Schritt weiter. Er will einen Teil des Geschäfts in Osteuropa von Girteka abtrennen.
Fokus von Girteka liegt auf der EU und Skandinavien
Die Haupttätigkeit der Unternehmensgruppe - die Beförderung von Komplettladungen in der EU und in Skandinavien - machte im Jahr 2021 bereits 80 Prozent der Einnahmen des Unternehmens aus. Für diese Tätigkeit gibt es laut CEO Liachovicius keine Änderungen. Er plant wie gehabt damit, zu den 10 größten Logistikunternehmen in Europa zu gehören. Aktuell beschäftigt Girteka nach eigenen Angaben mehr als 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und verfügt über eine Flotte von rund 9.000 Lkw.
Girteka lenkt den Blick nach Fernost
Darüber hinaus plant Liachovicius, sich mit Girteka auf den Gütertransport zwischen anderen asiatischen Ländern, explizit genannt werden hier China und Kasachstan, zu konzentrieren.
