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Gebrüder Weiss zieht Bilanz für 2023 Eine halbe Milliarde Euro weniger Umsatz

Gebrüder Weiss Foto: Gebrüder Weiss

Gebrüder Weiss verzeichnet für das Jahr 2023 einen Nettoumsatz von 2,47 Milliarden Euro – ein erhebliches Minus zu 2022. Warum der Logistikdienstleister dennoch zufrieden ist und wie es weitergehen soll.

Das Transport- und Logistikunternehmen Gebrüder Weiss hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Nettoumsatz von 2,47 Milliarden Euro abgeschlossen. Im Jahr 2022 lag dieser noch bei 3 Milliarden Euro. Warum das Unternehmen trotz dieses Rückgangs über seinem Wachstumstrend von 2015 bis 2020 liegt.

Air & Sea wieder auf Vor-Corona-Niveau

Der Grund für den Rückgang liegt lauf Gebrüder Weiss auf der Hand: Die coronabedingten Sondereffekte der beiden Vorjahre setzten sich 2023 nicht fort. In der Folge pendelte sich der Nettoumsatz des Geschäftsbereichs Air & Sea mit 774 Millionen Euro wieder auf dem früheren Niveau ein. Aufgrund hoher Frachtraten der Reedereien und Fluggesellschaften erwirtschaftete Gebrüder Weiss in dieser Sparte im Vorjahr 1,27 Milliarden Euro.

Landverkehr und Logistik mit nur minimalem Minus

Stabil zeigte sich der Umsatz in den Geschäftsbereichen Landverkehr und Logistik mit 1,45 Milliarden Euro (2022: 1,48 Milliarden Euro), bei rückläufigen Energie- und Treibstoffpreisen. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 63 Prozent (2022: 60 Prozent), womit das Unternehmen nach eigenen Angaben krisenresistent und als sicherer Arbeitgeber aufgestellt ist.

Gebrüder Weiss mit Rekord-Investitionsvolumen 2023

„Geopolitische Konflikte und eine global gedämpfte Wirtschaftsleistung wirkten sich negativ auf Umsatz und die transportierten Mengen aus. Aufgrund unserer stabilen Finanzsituation konnten wir 2023 trotzdem ein umfassendes Investitionsprogramm für den Standort- und Serviceausbau umsetzen“, erklärt Wolfram Senger-Weiss, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Gebrüder Weiss. Durch Corona hatten sich viele Projekte verschoben, die nun im Jahr 2023 realisiert werden konnten. Mit einem Rekord-Investitionsvolumen von 187 Millionen Euro verdichtete Gebrüder Weiss sein Netzwerk auf dem deutschen und US-amerikanischen Markt sowie in Südosteuropa, investierte aber auch in Kundenprojekte und nachhaltige Energieerzeugung.

Senger-Weiss erwartet konjunkturelle Erholung

Nach den Rückgängen im Welthandel und Rezessionstendenzen erwartet Gebrüder Weiss ab der zweiten Jahreshälfte 2024 eine leichte konjunkturelle Erholung und damit auch eine wieder positivere Umsatzentwicklung – gespeist aus den einzelnen erfolgreichen Landesgesellschaften. „Jetzt kommt uns zugute, dass wir weltweit aufgestellt sind und auf wirtschaftliche Aufwärtsentwicklungen in einzelnen Regionen mit den erforderlichen Logistikservices vor Ort schnell reagieren können“, erläutert Senger-Weiss.

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