Not macht erfinderisch. Um den Fahrermangel zu lindern, setzt der ungarische Großflottenbetreiber Waberer’s auf Fahrer aus Indien. Das sind die Erkenntnisse.
Große Flotte, großer Bedarf an Fahrern. In Zeiten des Fahrermangels muss auch der ungarische Großflottenbetreiber Waberer’s mit seinen rund 2.800 eigenen Lkw Klimmzüge machen, um den Bedarf an Fahrern zu decken.
65 Fahrer aus Indien bei Waberer's
Ein Reservoir zur Rekrutierung von Fachkräften hat das Unternehmen nun in Indien ausgemacht. 65 indische Fahrer hat die Großspedition bisher eingestellt, wie sie in einem Newsletter am Donnerstag mitteilt. 33 davon hätten bereits ihre Arbeit als Fahrer aufgenommen, der Rest durchlaufe ein umfassendes Schulungsprogramm. Eingesetzt werden sollen die Fahrer später im Großbritannien-Verkehr. In der Praxis werden die indischen Mitarbeiter von Fahrertrainern begleitet, die ungarisch, englisch und hindi sprechen.

Die ersten Erkenntnisse fallen laut Waberer’s positiv aus. „Ihre Fähigkeiten und Arbeitsmoral entsprechen voll und ganz den Erwartungen unseres Unternehmens“, heißt es. Waberer’s sieht sich als das erste Unternehmen in Ungarn an, das diese strategische Entscheidung getroffen hat, um den Mangel an Fahrern in der Branche zu lindern.