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trans aktuell-Symposium Landverkehr – digital und nachhaltig erfolgreich

Foto: j-mel - stock.adobe.com

Experten-Infos und Best Practice: trans aktuell-Symposium "Landverkehr – digital und nachhaltig erfolgreich" am 30. November bei der SVG Süd in Stuttgart.

Die deutschen Unternehmen im Straßengüterverkehr stehen von gleich zwei Seiten unter Druck: Politisch, weil besonders der Transportbereich angehalten ist, möglichst schnell Maßnahmen zur Dekarbonisierung einzuleiten, um zur Einhaltung der Klimaziele beizutragen. Und wirtschaftlich, weil zwar eine große Transportnachfrage besteht, aber der Fachkräftemangel und das Auf und Ab der Energiepreise darin gipfeln, dass mitunter Fahrzeuge stehen bleiben. Wie Unternehmen hier gegensteuern können, zeigt das trans aktuell-Symposium „Landverkehr – digital und nachhaltig erfolgreich“, das am Mittwoch, 30. November 2022, in Stuttgart-Wangen stattfindet. Bei der Hybridveranstaltung ist wahlweise eine Präsenz- oder Online-Teilnahme möglich.

Gastgeber ist die SVG Straßenverkehrsgenossenschaft Süd, die in ihr neues Haus für Innovation, Mobilität und Logistik (Imlog) einlädt. Vorstand Uwe Nestel leitet dann auch den ersten Part der Veranstaltung unter der Überschrift „Nachhaltigkeit als Transformationstreiber“ ein. Denn Nachhaltigkeit umfasst auch die bessere Ausnutzung von Ressourcen – und dazu gehören auch Flächen. Nestel zeigt auf, welche Gedanken sich die SVG über den Autohof der Zukunft macht, und wie diese Visionen für einen suburbanen Logistikhub vielleicht in naher Zukunft in Stuttgart umgesetzt werden: unten laden, oben umladen.

Co-Working-Spaces für flexibles Arbeiten

Und auch in der Mittagspause zeigt Nestel dann einen weiteren Aspekt des Themas Nachhaltigkeit - die Personalarbeit. Anhand der neuen Co-Working-Spaces zeigt der SVG-Vorstand, wie etwa das Thema flexibles Arbeiten in die Unternehmenskultur integriert werden kann. Ein Besuch des VSL Baden-Württemberg in seinen Räumen rundet das Angebot ab.

Zum Programm gehört auch eine Keynote von Thomas Dörflinger, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, zum Thema Nachhaltigkeit und Güterverkehr in Baden-Württemberg.

Wenig Leerkilometer und ausreichend Kapazitäten

Möglichst wenig Leerkilometer sind ein wichtiges Ziel in punkto Emissionsminderung. Gleichzeitig ist das wichtigste Anliegen der Unternehmen, alle Transportaufträge ihrer Kunden bedienen zu können. „Das Sichern von Frachtkapazitäten in unsicheren Zeiten“ ist daher das Thema von Phillipp Ortwein, Co-Gründer und Managing Director der Digitalspedition Instafreight aus Berlin. Der Unternehmer legt bei seinem Vortrag den Fokus auf digitale Lösungen, wodurch sich nicht zuletzt auch die CO2-Bilanz der Verlader positiv beeinflussen lässt.

Weniger Transporte auf der Straße, stattdessen mehr Sendungen auf der Schiene – das ist auch ein Weg, um CO2 einzusparen. Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat diesen Schritt gewagt und ein Konzept erstellt, um den täglichen Transport von Getriebeteilen und Antriebskomponenten vom badischen Bühl in sein Werk nach Westungarn auf der Schiene abzuwickeln. Über die Vorteile und Herausforderungen dieser Verlagerung und darüber, was die CO2-Ersparnis ist, berichtet beim Symposium Peter Egner, Leiter SCM & Logistik Automotive von Schaeffler, der das Konzept auf den Weg gebracht hat.

Kombinierter Verkehr nach Italien

Aus Sicht des Spediteurs erzählt anschließend Thomas Sonnentag, geschäftsführender Gesellschafter von Sonnentag Transport aus Merklingen, von seinen Erfahrungen im Kombinierten Verkehr, speziell nach Italien. Und auch Dr. Timo Didier, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Verbands des Württembergischen Verkehrsgewerbes (VV Württemberg) aus Stuttgart, zugleich Vertreter des BGL Süd, kann weitere Fakten zu dem Thema beitragen.

Bei der Transformation des Transportsektors hilft aber auch die Digitalisierung den Unternehmen. Aus dem Maschinenbau kommt etwa das Konzept des digitalen Zwillings: erst die Prozesse erkennen und analysieren, dann einen digitalen Zwilling bauen. Wie dieses Prinzip beim Tendermanagement funktionieren kann und was der Zugewinn ist, berichtet Arne Anderssohn, IT-Experte von Logexpert/Mind the Gap aus Wentorf.

Transparenter Datentausch ist eine Forderung an die Digitalisierung – meist mangelt es an aber an der passenden Schnittstelle. Abhilfe will Neocargo schaffen: Das Start-up ist eine Ausgründung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), und Larissa Eger, Co-Founder & Vorständin Vertrieb, erklärt, welche Vorteile die neutrale Vernetzungsplattform für mittelständische Spediteure bringt.

Papierloser Frachtbrief spart Zeit

Vorteile bringt auch der Abschied von zu viel Papier und umständlichem Verwaltungskram – der eCMR ist allemal besser für die Umwelt. Aber der elektronische Frachtbrief bringt auch eine deutliche Zeitersparnis für alle. Oliver Krahmer von TIS, Logistiksoftware-Anbieter aus Bocholt, zeigt die einfache Handhabung des digitalen Abliefernachweises.

Dr. Martin Lehl, Chief Digital Officer vom Ladungssicherungsspezialisten Allsafe, sowie Dr. Heike Hundertmark, zuständig für Key Account Management Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung bei Allsafe, schlagen ebenfalls den Bogen von der Digitalisierung zur Nachhaltigkeit – und zwar im Laderaum. Dabei geht es um das Tracking von Ladungssicherung – denn wenn Equipment durch digitale Tools besser genutzt wird, ist dies auch ein Pluspunkt für mehr Nachhaltigkeit.

Den Flyer finden Sie hier

Download trans aktuell-Flyer SVG (PDF, 0,56 MByte) Kostenlos

Mehr Informationen finden sich unter eurotransport.de/tasymposien

Direkt zur Anmeldung geht es hier: veranstaltung.etm.de/

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