Nach dem Zugunglück: Dänische Aufsichtsbehörde für Verkehr erlaubt Hector Rail wieder, Trailer auf Taschenwagen zu transportieren.
Die Eisenbahngesellschaft Hector Rail darf wieder Sattelauflieger auf ihren Taschenwagen transportieren. Das vermeldet die dänische Aufsichtsbehörde für Verkehr, Bau und Wohnungswesen (Trafik-, Bygge- og Boligstyrelsen). Zuvor hatte die Behörde nach eigenen Angaben alle erforderlichen Unterlagen über das Abfahrts-Kontrollverfahren sowie den Verriegelungsmechanismus der Taschenwagen angefordert und geprüft.
Schließmechanismus funktioniert
Es sei kontrolliert worden, dass „der Schließmechanismus wie beabsichtigt funktioniert, dass die Methode praxistauglich ist und dass schließlich die Leitlinien, an denen die Mitarbeiter des Unternehmens arbeiten, gut illustriert und verständlich sind“. Dennoch würden die verschärften Bedingungen hinsichtlich der Geschwindigkeit der Güterzüge in Bezug auf die Windverhältnisse beibehalten. Ab einer Windgeschwindigkeit von 25 Meter pro Sekunde dürfen seit dem Zugunglück auf der Storebælt-Brücke am 2. Januar 2019 keine Güterzüge mehr fahren.
Bei dem Unfall waren acht Menschen gestorben, nachdem ein Schnellzug verunglückt war. Die Behörden gehen davon aus, dass der Schnellzug verunglückte, weil ein Lkw-Auflieger eines entgegenkommenden Güterzugs herunterfiel und entweder den Schnellzug traf oder der Zug in den Auflieger hineinfuhr.
