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BMDV rudert zurück Nur drei Jahre freie Fahrt für Langsattel

Foto: Kögel

Der verlängerte Auflieger darf in Deutschland weiterrollen. Die Verlängerung gilt zunächst für drei Jahre, ursprünglich war das Bundesverkehrsministerium von fünf Jahren ausgegangen.

Der 15-Meter-Trailer geht in die Verlängerung. Allerdings gewährt die Politik ihm nur eine Fristverlängerung von drei Jahren, zunächst hatte das Bundesverkehrsministerium (BMDV) einen Zeitraum von fünf Jahren angestrebt. Das BMDV hat nach eigenen Angaben einen Verordnungsentwurf vorgelegt, der den Einsatz von Lang-Lkw des Typ 1 nach Auslaufen der befristeten Zulassung zum Jahresende 2023 erlauben soll. Die erforderliche Ressortabstimmung sei nun abgeschlossen, am heutigen Donnerstag starte die Länder- und Verbändeanhörung, teilt das Ministerium mit. Verbände haben demnach bis 26. Oktober die Möglichkeit, Stellungnahmen abzugeben. Nach Abschluss der Anhörung solle die Verordnung zum 1. Januar 2024 in Kraft treten.

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„Der Lang-Lkw Typ 1 ermöglicht es, mehr Güter bei weniger Fahrten zu transportieren, das spart CO2 und entlastet unsere Straßen. Darauf dürfen wir auch in Zukunft nicht verzichten“, sagt Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). „Mit einer neuen Verordnung schaffen wir Planungssicherheit für die Logistiker.“ Die befristete Zulassung sei ein Kompromiss aus der Ressortabstimmung. „Unser langfristiges Ziel ist es, den Lang-Lkw 1 dauerhaft in Deutschland zu erlauben.“ Es ist in der Branche kein Geheimnis, dass die Hausleitung des Bundesumweltministeriums den Lang-Lkw-Einsatz eher kritisch sieht.

Aus der Transport- und Logistikbranche gibt es zur erzielten Einigung Zustimmung. „Die Nutzung des Lang-Lkw Typ 1 über das Jahresende 2023 hinaus ist ein positives Signal und eine richtige Entscheidung“, erklärt Markus Olligschläger, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL) in einer ersten Reaktion. „Die Einsatzmöglichkeit für weitere drei Jahre bedeutet auch erst einmal ein Zeitfenster, mit dem die Unternehmen planen können. Bis Ende 2026 kann und wird sich vieles ändern, auf nationaler als auch auf EU-Ebene."

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