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600 E-Lkw von Scania Girteka mit Elektro-Großflotte

Foto: Girteka 3 Bilder

Weihnachts-Shopping in Södertälje: Europa Transportriese Girteka erwirbt in den nächsten vier Jahren bis zu 600 (!) Elektro-Lkw von Scania.

Girteka will es wissen: Der Großflottenbetreiber aus Litauen möchte die Elektromobilität in großem Stil erproben. Dazu hat er mit dem schwedischen Fahrzeugbauer Scania eine Vereinbarung getroffen, die den Erwerb von bis zu 600 Elektro-Lkw innerhalb der nächsten vier Jahre vorsieht. Zugleich wollen die beiden Unternehmen die dafür erforderliche Ladeinfrastruktur aufbauen und die Ladevorgänge optimieren. Girteka spricht in einer Mitteilung von einer „umfassenden neuen Nachhaltigkeits-Partnerschaft“ mit Scania.

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Ziel sei es, den Girteka-Kunden dabei zu helfen, die Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren – und das zu wettbewerbsfähigen Kosten. Noch läutet Europas größter Ladungsspediteur mit einer eigenen Flotte von mehr als 9.000 Lkw und 9.800 Aufliegern aber nicht das Ende des Diesels ein. Die Vereinbarung mit Scania umfasst auch den Erwerb von Verbrenner-Modellen mit dem neuen Scania Super-Antriebsstrang, die nach Herstellerangaben mit Kraftstoffeinsparungen von weiteren acht Prozent verbunden sind. Darüber hinaus vereinbarten die Unternehmen laut Girteka, auch beim Thema Fahrersicherheit weiter zu kooperieren.

Girteka wirbt für schnellere Dekarbonisierung

Als Mitglied der Clean Trucking Alliance macht sich Girteka gemeinsam mit anderen Logistikunternehmen und Verbänden schon seit Jahren für ambitioniertere Emissionsziele im Verkehr und den Markthochlauf entsprechender Null-Emissions-Lkw stark.

„Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Girteka, die unser Ziel teilen, das Transportsystem nachhaltiger zu gestalten“, sagt Stefano Fedel, Executive Vice President, Head of Sales and Marketing bei Scania. Scania ist innerhalb des Traton-Verbunds Vorreiter bei alternativen Antrieben. „Traton strebt an, dass 2030 jedes zweite verkaufte Nutzfahrzeug einen Elektromotor hat“, sagte Traton- Vorstandschef Christian Levin im September im Interview mit eurotransport.de. Bei der Marke Scania seien die Ziele noch ambitionierter: „Sofern die Rahmenbedingungen stimmen – Ladeinfrastruktur, Ökostrom und der Preis pro Kilowattstunde – werden wir 2040 nur noch batterieelektrische Antriebe auf den Markt bringen und den Verbrennungsmotor aufgeben“, erklärte er. „Scania ist der einzige Lkw-Hersteller, der so weit geht und den Dieselmotor bereits 2040 infrage stellt.“

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Girteka sieht die Zusammenarbeit mit Scania als einen weiteren Schritt auf dem Weg, ein Top-Ten-Logistikunternehmen in Europa zu werden. „Mit dem Ziel, den Straßentransport in eine nachhaltige Richtung zu lenken, haben wir uns Scania angeschlossen, um unsere Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam an der Entwicklung des zukünftigen Transportsystems in Europa zu arbeiten“, sagt Mindaugas Pasilauskas, CEO von Class Trucks, dem Transport-Asset-Management-Unternehmen von Girteka.

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