Der Fashionlogistiker Meyer & Meyer setzt zwei Kommissionier-Roboter von Magazino ein, die Schuhkartons des Kunden zLabels am Standort Peine ein- und auslagern. Im September soll ein weiterer Roboter hinzukommen.
Die Roboter mit dem Namen Toru gehören laut Meyer & Meyer zu den ersten wahrnehmungsgesteuerten Robotern am Markt, die nicht nur den autonomen Transport beherrschen, sondern auch den Griff ins Regal. Damit werde erstmals das Kommissionier-Prinzip Pick-by-Robot möglich. Die Roboter nehmen demnach über 3D-Kameras, Sensoren und Laserscanner ihre Umgebung wahr, interpretieren die Vorgänge und fällen selbstständig Entscheidungen.
Die Arbeitsaufträge erhalten die Roboter über eine WLAN-Verbindung zum Warenwirtschaftssystem. Darüber können sie sich sogar vernetzen, Erfahrungen mit komplexen Situationen austauschen und voneinander lernen.
Viele Vorteile durch Roboter
Meyer & Meyer erhofft sich von dem Einsatz der Roboter Vorteile wie das Vorkommissionieren über Nacht oder die Unterstützung bei Inventuren. Zudem seien die ortsungebundenen Roboter flexibel einsatzbar und sie unterstützen bei ergonomisch besonders herausfordernden Kommissionier-Vorgängen, wie dem Picken aus der obersten und untersten Ebene eines Fachbodenregals.
Ab September will das Unternehmen einen Roboter des Typs Soto für Kartons bis zu 60x40x40 cm und einem Höchstgewicht von 15 Kilogramm einsetzen. "Wir halten Robotik-Lösungen für einen wesentlichen Bestandteil zukunftsfähiger Intralogistik- und Fulfillment-Lösungen", erklärt Marcus Reibetanz, Leiter Logistics Plannung & Development.