Baden-Württemberg kommt in Sachen Lang-Lkw in Bewegung: Bereits 42 Unternehmen haben ihre Streckenwünsche für den Einsatz des Lang-Lkw angemeldet. Zudem will das Verkehrsministerium den verlängerten Sattelauflieger bald auf dem gesamten Streckennetz zulassen.
Lange hat sich Baden-Württemberg gesträubt, am Feldversuch mit Lang-Lkw teilzunehmen. Vor der 9. Änderungsverordung sind Unternehmen jetzt aufgefordert, ihre Streckenwünsche anzumelden - müssen sich aber sputen: Wie trans aktuell erfahren hat, müssen sie die Wünsche bis zum 21. Mai - also Montag kommender Woche - anmelden. Dabei muss den Informationen zufolge dem baden-württembergischen Verkehrsministerium die Strecke "Tür zu Tür" angegeben werden.
Wie das Verkehrsministerium auf Anfrage von eurotransport.de mitteilt, liegen derzeit von 42 Unternehmen Streckenwünsche vor. Zum weiteren Vorgehen schreibt die Behörde: "Das bestehende Positivnetz wird in engen Grenzen arrondiert und es werden im begrenzten Umfang neue Zugangsmöglichkeiten geschaffen werden. Sobald die offizielle Abfrage des Bundes zur 9. Änderungsverordnung vorliegt, wird über die konkreten Streckenmeldungen entschieden werden."
Nach Angaben der Behörde sollen im Rahmen der 9. Änderungsverordnung auch Lkw mit einem verlängertem Auflieger von 17,7 Meter (Lang-Lkw Typ 1) auf allen Strecken fahren dürfen - dies sei bereits dem Bundesverkehrsministerium mitgeteilt worden. Bis es so weit ist, dürfen diese Fahrzeuge nur auf dem bestehenden Positivnetz fahren.