Offiziell machen 26 Unternehmen mit 49 Fahrzeugen an dem 2012 begonnenen Feldversuch mit.
Diese Zahl jedenfalls ist auf der Homepage der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) zu lesen, die den Versuch wissenschaftlich begleitet. In Wirklichkeit ist die ohnehin recht überschaubare Zahl aber noch viel kleiner: Tatsächlich waren nach Informationen der Behörde im ersten Halbjahr 2013 erst 29 Lang-Lkw in Deutschland im Einsatz, davon 25 regelmäßig. Ein Grund dafür dürfte sein, dass einige Lang-Lkw-Halter weiterhin auf eine Streckenfreigabe warten und so lange nicht losfahren dürfen.
Im Gegensatz dazu kommen die Fahrzeuge, die bereits verkehren dürfen, auf relativ hohe Fahrleistungen: Im Schnitt liegt sie bei 500 Kilometern pro Tag. Bezogen auf die Gesamtzahl von 29 Einheiten und den Zeitraum von Januar bis Juni ergibt das rund eine Million Kilometer.
Breites Güterspektrum und hohe Auslastung
An Bord der Fahrzeuge ist nach Angaben der BASt ein breites Spektrum an Gütern. Es reicht von Automotive-Teilen über Haushaltsgeräte bis hin zu Luftfracht, Kleidung, Lebensmittel oder Verpackungsmaterial. "Fast drei Viertel der Fahrten finden dabei zwischen Warenlagern und/oder Produktionsstätten statt", teilt die Behörde aus Bergisch Gladbach mit.
Was die Auslastung angeht, haben die Disponenten ganze Arbeit geleistet: Im Schnitt seien die Stellfläche zu mehr als 90 Prozent belegt. Die statistischen Daten beziehen sich auf 5.000 Fahrten, welche die BASt im ersten Halbjahr ausgewertet hat. Wissenschaftliche Erkenntnisse liefert die Behörde dagegen noch nicht. Die vorliegenden Daten ließen derzeit noch keine wissenschaftlich gestützten Schlussfolgerungen zu, heißt es.