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Trotz Corona-Krise Verkehre nach Italien laufen stabil

Foto: Thomas Küppers

Kombiverkehr hat bisher fast keine Einschränkungen im Italienverkehr. Ein kontaktloser Zugang zum Terminal ist in Vorbereitung.

Die Situation in Italien spitzt sich angesichts der Corona-Pandemie weiter zu, nachdem die Regierung veranlasst hat, das Gros der Unternehmen zu schließen. Die Verkehre auf der Schiene von und nach Italien laufen trotz der Ausnahmesituation weiter stabil und in guter Qualität, wie Kombiverkehr auf Nachfrage mitteilt. Der Intermodal-Spezialist aus Frankfurt organisiert jede Nacht europaweit 170 Ganzzüge, am stärksten gefragt sind bei den internationalen Verkehren traditionell die alpenquerenden Verbindungen.

Kombiverkehr: Stand heute fahren wir fast alles unverändert

„Kein Kunde bleibt stehen, kein Behälter bleibt stehen“, betont Kombiverkehr-Sprecher Jan Weiser. „Stand heute fahren wir nahezu alles unverändert.“ Zurzeit gebe es lediglich vereinzelte Beeinträchtigungen, etwa weil einzelne Stahltransporte aufgrund von Firmenschließungen in Italien wegfallen. Dann prüfe das Unternehmen im Einzelfall, ob ein Zug ausfallen muss und gebuchte Ladeeinheiten auf eine spätere Abfahrt geschoben werden. Sobald eine entsprechende Beeinträchtigung absehbar war, haben die Mitarbeiter des Vertriebs die Kunden aktiv informiert.

Aufgrund der dynamischen Entwicklung im Fall der Corona-Pandemie bewertet Kombiverkehr die Lage jeden Tag neu. „Wir fahren auf Sicht und passen uns den Gegebenheiten an“, berichtet Weiser. Dass die Italien-Achse stabil läuft, hängt aber auch mit dem Warenmix zusammen. In Italien würden nicht nur Lebensmittel, sondern auch Rohstoffe oder Vorprodukte zur Produktion von lebenswichtigen Waren und Konsumgütern gebraucht. Noch sei auch die Paarigkeit der Züge gegeben, auf die Kombiverkehr angewiesen ist, um den Betrieb wirtschaftlich darstellen zu können. Sollten die Rückladungen zurückgehen oder ausbleiben, werde man die Lage neu bewerten, auch gemeinsam mit dem Komplementär DB Cargo.

Kontaktlos Ladeeinheiten aufliefern: Vorbereitungen laufen

Sicherheit strebt Kombiverkehr nicht nur für seine Verkehre, sondern auch für alle Mitarbeiter im Intermodalverkehr an. Auch die Lkw-Fahrer in den Vor- und Nachläufen sollen im Zeichen von Corona bei der Einfahrt in die Terminals kein unnötiges Risiko eingehen. Daher bereitet der Dienstleister mit Sitz in Frankfurt eine kontaktlose Abfertigung in den Agenturen an den Terminalstandorten vor.

Zurzeit müssen Kunden Kombiverkehr die Sendungsdaten vorab zwar digital übermitteln, doch konnte der Fahrer in den Agenturen am Terminal zum Beispiel noch Informationen zur Ladeeinheit nachmelden – etwa wenn sich das Gewicht noch verändert hat. Das soll fortan nicht mehr möglich sein. „Wir werden unsere Kunden darauf hinweisen, dass die Daten uns künftig vollständig und vor der Anlieferung der Ladeeinheit vorliegen müssen“, sagt Weiser. Nur dann könne der Gang zur Agentur von Kombiverkehr am Terminal entfallen. „Damit sichern wir die Lieferkette ab und stellen uns auf das Szenario ein, dass eine Agentur aufgrund von Krankheitsfällen mal nicht geöffnet ist.“

Für den Check-in am Terminal bekommt der betreffende Bahn-Mitarbeiter von Kombiverkehr vorab alle relevanten Buchungsdaten aufs Handheld. Nach Prüfen der Ladeeinheit auf mögliche Schäden und Transportsicherheit erhalten die Agentur-Mitarbeiter das Check-In-Protokoll digital zugespielt und geben grünes Licht. Daraufhin bekommt der Lkw-Fahrer vom Terminal seinen Stellplatz in der Kranbahn zur Verladung des Behälters auf den betreffenden Zug zugewiesen.

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