Die Stimmung in der Transport- und Logistikbranche lässt zu wünschen übrig. Für 2013 geht nur noch jeder vierte (24 Prozent) Top-Manager der Branche fest von steigenden Umsätzen aus.
Das geht aus einer Sonderauswertung des "16. PwC Global CEO Survey" des Unternehmens Pricewaterhousecoopers (PwC) unter 109 Top-Managern hervor.
Im Vorjahr hatten sich laut PwC noch 36 Prozent und 2011 sogar 60 Prozent der Befragten "sehr zuversichtlich" gezeigt. Chefs der Transport- und Logistikbranche zeigten sich im Vergleich zu anderen Branchen wesentlich pessimistischer, heißt es in der Umfrage. Von diesen insgesamt 1.330 befragten Chefs sehen 36 Prozent ihr Unternehmen auf klarem Wachstumskurs.
Konjunktur birgt das größte Wachstumsrisiko
Das größte Wachstumsrisiko birgt für rund drei Viertel der befragten Transport- und Logistikunternehmen die Konjunkturentwicklung. Diese Unsicherheit wiegt schwerer als die Sorge vor steigenden Energiepreisen (61 Prozent) und einem zunehmenden Protektionismus im Welthandel (54 Prozent). Dementsprechend planen Unternehmen ihre Investitionen: Mehr als die Hälfte der Manager wollen in den nächsten zwölf Monaten in erster Linie ihre Effizienz steigern und ihre Kundenbasis vergrößern. Erst danach stehen Verbesserungen beim Kundenservice auf der To-do-Liste.
Kooperationen gewinnen an Bedeutung
Um die Kapazitäten besser auszulasten, gewinnen zudem Kooperationen immer mehr an Bedeutung. 2013 plant jeder zweite befragte Verantwortliche eine engere Zusammenarbeit mit Wettbewerbern.
Weltweite Wirtschaftslage ist mit entscheidend
Wohl und Wehe der Unternehmen hänge zudem von der Wirtschaftslage in China und den USA ab. Die größten Wachstumschancen für ihr Unternehmen sehen Manager für die nächsten zwölf Monate in Südostasien gefolgt von Afrika und Lateinamerika. Trüb sieht es für das Europa-Geschäft aus. In Ost- und Mittelamerika erwarten nur 38 Prozent der Chefs Zuwächse, in Westeuropa sogar nur 17 Prozent.