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Strom bis zu 1.000 Prozent teurer Güterbahnen fordern Schutz

Foto: DB AG/Daniel Korbach, Montage: Marcus Zimmer

Mit ausgerasteten Strompreisen könnte die Energiekrise ausgerechnet die Güterbahnen treffen. Dabei sollen sie unter anderem mit Kohletransporten helfen, die Energieversorgung zu sichern. Die deutsche Regierung hatte ihnen dafür extra mit einer Verordnung Vorfahrt vor dem Personenverkehr verschafft.

Die Preise für Bahnstrom sind in der gesamten Europäischen Union je nach Mitgliedstaat um 300 bis 1.000 Prozent gestiegen, warnt der europäische Kombiverkehrsverband UIRR. Er fordert dringend regulierte Bahnstrompreise, weil das KV-System, bei dem die Langstrecke auf der Schiene und der Rest auf der Straße zurückgelegt wird, zwingend auf die elektrische Güterbahn angewiesen ist. Die meisten Intermodalunternehmen und Umschlagterminals sowie viele Anbieter von Schienengüterverkehren seien kleine und mittlere Unternehmen, die eine solch dramatische Veränderung bei einer unersetzlichen Ressource nicht abfedern könnten, betont der Verband.

Strompreis regulieren

Ein von der EU-Kommission jetzt informell vorgelegtes Diskussionspapier zu Notmaßnahmen auf dem Strommarkt empfiehlt den Mitgliedstaaten, „den Strompreis für volatile Verbrauchergruppen zu regulieren". Hierzu gehörten eindeutig die Akteure des Kombinierten Verkehrs, unterstreicht die UIRR. Sie will, dass Brüssel den Mitgliedstaaten ausdrücklich vorschlägt, KV-Unternehmen in einen regulierten Strompreis einzubeziehen. „Der intermodale Güterverkehr sollte mit Blick auf seine herausragende sozio-ökonomische Leistung von den explosiven Strompreiserhöhungen angemessen abgeschirmt werden“, sagt UIRR-Präsident Ralf-Charley Schultze.

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