Der Landesverband der Bayerischen Spediteure (LBS) mahnt vor fehlenden Logistikflächen. Mit Kommunen zusammen arbeiten.
Der Landesverband der Bayerischen Spediteure (LBS) warnt vor fehlenden Flächen für die Logistik. Aus Sicht des Branchenverbandes sind die Unternehmen aus eigener Kraft kaum mehr in der Lage, dauerhafte, tragfähige Lösungen bei Standort- und Entwicklungsfragen herbeizuführen. „Wenn wir uns ansehen, wie groß der Bedarf an neuen Logistikflächen ist, brauchen wir dringend die Kommunen und Landkreise als Partner, die neue Flächen ausweisen“, sagt LBS-Geschäftsführerin Sabine Lehmann.
Zwar zeichne der vom Beratungsunternehmen Logivest herausgegebene „Logistikimmobilien-Seismograph“ aktuell noch eine positive Entwicklung in diesem Segment. Allerdings sei dabei ein deutliches Nord-Süd-Gefälle“ bei der Flächenverfügbarkeit zu beobachten, erklärt Lehmann. In Baden-Württemberg und Bayern, insbesondere den Regionen Donau, München, Nürnberg, Rhein-Neckar, Stuttgart und Schwaben seien „massive Probleme“ zu beobachten.
„Wenn wir uns ansehen, wie groß der Bedarf an neuen Logistikflächen ist, brauchen wir dringend die Kommunen und Landkreise als Partner, die neue Flächen ausweisen“, erläutert die LBS-Geschäftsführerin. Insellösungen oder kleinräumige Kompromisse hätten sich vor diesem Hintergrund schon in der Vergangenheit als wenig zielführend erwiesen. Es brauche die Hilfe der Lokalpolitik – auch vor dem Hintergrund, dass bei derartigen Bauvorhaben mit Widerständen in der Bevölkerung zu rechnen ist. Dem gegenüber stehen immer komplexere und umfassendere Dienstleistungen, für die es die entsprechende Fläche brauche. Das sei etwa mit Blick auf die City-Logistik und dem immer stärker wachsenden E-Commerce der Fall.