Die Organisation GS1 Germany hat gemeinsam mit dem Rheingold Institut und der Beratungsgesellschaft PwC ein Szenario zum Supply Chain Management 2025 herausgegeben.
Das Szenario ist der vierte Teil der groß angelegten Studie „2025: Smart Value Networks“ und stellt laut GS1 die wichtigsten Treiber für Veränderungen im Supply Chain Management in den Mittelpunkt. Dazu gehören neben der Urbanisierung auch E-Commerce, Nachhaltigkeit, Transparenz, neue Technologien, Big Data und kurze Liefer- und Reaktionszeiten. Zudem zählt GS1 steigende Anforderungen an Frischelogistik, Lieferzyklen und Reaktionsgeschwindigkeiten sowie die zunehmende Individualisierung von Produkten bis zu Losgröße 1 und einen geringeren Handlungsspielraum durch neue nationale und EU-weite Regularien zu solchen Treibern.
Um diesen Herausforderungen entgegenzutreten, geben die Macher der Studie einige Handlungsempfehlungen heraus. Im Hinblick auf die Unternehmenskultur sollten Firmen ökologische, ökonomische und soziale Aspekte in den Mittelpunkt stellen (Stichwort „Balance“). Interne und externe Kooperationen („Kollaboration), Strukturen für die Ausbildung der Mitarbeiter („Qualifikation) sowie die Mitarbeiter bei Veränderungen mitzunehmen („Veränderung“) gehören ebenfalls zu den Empfehlungen.
Um Prozesse und Technologien weiter voranzubringen, sollten Unternehmen Trends beobachten, analysieren und kritisch reflektieren. Mit neuen Technologien gelte es, sich frühzeitig auseinanderzusetzen, Know-how aufzubauen und Nutzenpotenziale zu analysieren. Global gültige, unternehmensübergreifende Standards zu nutzen und Innovationsfähigkeit als Zukunftskompetenz zu verstehen, wird ebenfalls empfohlen.
Bis Januar 2019 sollen drei weitere Szenarien folgen, sodass im Anschluss eine Roadmap als Orientierungshilfe und Leitfaden für die Konsumgüterbranche bis zum Jahr 2025 stehe.