Lager auf Anruf: Die Plattform Sharehouse erweitert ihre Funktionen zur schnelleren Kontaktaufnahme.
Manchmal ist der Bedarf unmittelbar: Wer akut Lagerflächen benötigt, möchte die Suche und die Geschäftsanbahnung möglichst schnell gestalten und auch bei konkreten Nachfragen nicht lange auf Antwort warten. Aus diesem Grund hat die Online-Lagerplattform Sharehouse, auf der Interessenten an Lagerflächen und Lager-Anbieter zusammentreffen, eine neue Chat- und Angebotsfunktion eingerichtet, über die Lager-Suchende und -Anbieter direkt miteinander kommunizieren können.
„Die neue Funktion ermöglicht es, dass der Logistikdienstleister ein ganz individuelles Angebot machen kann, weil die konkreten Anforderungen schon im Vorfeld der Buchung im Chat angesprochen werden können“, sagt Sharehouse-Geschäftsführer Jörg Klöpper. Dies können etwa Anforderungen sein, die sich aus der Natur der Ware ergeben, Fragen zu Spezifikationen des Lagers oder auch die Frage nach Zusatzdienstleistungen.
Zeit und Flexibilität sind wichtig
Laut Klöpper sind Zeit und Flexibilität für viele Kunden wichtige Kriterien: „In der Regel antworten die Logistikdienstleister, die bei Sharehouse anbieten, im unteren Stundenbereich oder greifen gleich zum Telefon.“ Um die Kommunikation noch mehr zu vereinfachen, ist laut Klöpper auch eine App geplant. Zudem wurde kürzlich das Empfehlungsprogramm gestartet, im Zuge dessen es möglich ist, Sharehouse an bekannte Logistiker zu empfehlen. „Wir merken, dass es viele Leute gibt, die den einen oder anderen Logistiker kennen. Warum also nicht die Möglichkeit geben, diesem Sharehouse zu empfehlen und bei Erfolg dafür belohnt zu werden“, so Klöpper.
Das Berliner Start-up, das zum Duisburger Logistikdienstleister Imperial Logistics gehört, hat nach Angaben des Geschäftsführers derzeit bereits Direktzugriff auf mehr als 280 Lagerstandorte.
Datenbank mit 2.500 Lagerstandorten
Im Hintergrund der Plattform stehen zudem 2.500 Lager in einer Datenbank mit CRM-System. Denn zum Serviceangebot von Sharehouse gehört nicht nur die direkte Vermittlung zwischen dem suchenden Verlader und dem Dienstleister mit freien Lagerflächen, sondern auch ein „klassischer Concierge-Service“: Der Verlader teilt mit, was er braucht, und Sharehouse sucht entsprechende Lagerstandorte. „Unser Ziel ist es, den Kunden, die suchen, im Umkreis von 50 Kilometern fünf Lagerstandorte anbieten zu können“, sagt Klöpper. Ziel sei es, auch langfristige Geschäfte zu vermitteln. Dabei hat der Geschäftsführer auch viele Onlinehändler oder Hersteller im Blick, die über Grenzen hinweg Lagerflächen suchen und damit etwa bei größeren Logistikdienstleistern fündig werden.
Abhängig ist die Suche vom Lagertypus, von geforderten Zertifizierungen und besonderen Konfigurationen wie Rampe oder angebotene Zusatzdienstleistungen. Das Start-up bietet laut Klöpper alle gängigen Lagerklassen an, vom überdachten Außenlager über Regal- und Fachbodenlager bis hin zum Gefahrgut- oder Tiefkühllager. Klöpper legt allerdings Wert darauf, dass die Suche und die Bedienung der Plattform so einfach wie möglich sein sollen. Aktuell sind Deutsch und Englisch als Standardsprachen gesetzt. Die Aufschaltung weiterer Sprachen ist geplant.