Am Donnerstagabend ist auf der Rheintalstrecke zwischen Basel und Freiburg ein Zug der Rollende Landstraße teilweise entgleist. Der Lokführer wurde dabei getötet, unter den an Bord befindlichen Lkw-Fahrern gab es Verletzte.
Wie die Freiburger Polizei mitteilt, hatte sich auf Höhe der Ortschaft Auggen ein weit über 100 Tonnen schweres Brückenteil gelöst und war auf die Gleise gestürzt, wo es zur Kollision mit dem Zug kam. Durch den Aufprall erlitt der der 51-jährige Zugführer tödliche Verletzungen. Der Zug entgleiste teilweise. Die Betonplatte hatte sich von einer Brücke gelöst, die in den kommenden Tagen demontiert werden sollte.
Lkw-Fahrer verletzt
Im Personenwaggon hinter der Lok befanden sich insgesamt zehn Lkw-Fahrer. Einer der Lkw-Fahrer war zunächst eingeklemmt und musste geborgen werden, zwei weitere zogen sich leichte Verletzungen zu, sieben weitere Lkw-Fahrer blieben unverletzt.
Rollende Landstraße zwischen Freiburg und Novara
Der Zug war von Freiburg in Richtung Basel mit Ziel Novara in Italien unterwegs. Gezogen wurde der Zug von einer Lokomotive der BLS Cargo; während SBB Cargo International die deutschen und italienischen Streckenabschnitte des Zugangebots betrieblich verantwortet. Beide fahren im Auftrag des Schweizer Anbieters RAlpin, der auf der Realtion nach eigenen Angaben rund 60 Züge pro Woche betreibt.
Durch die Komplettsperrung der Rheintalstrecke zwischen Basel und Freiburg kommt es zu Zugausfällen und Verspätungen. Nach Angaben der SBB Cargo ist auch der Güterverkehr auf der betroffenen Strecke bis auf Weiteres eingestellt, Züge werden via Singen umgeleitet.