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Neue E-Lkw für Rewe Einride fährt Berliner Supermärkte an

Foto: Christoph Große/Rewe

Sieben Lkw von Einride beliefern künftig mehr als 300 Rewe-Filialen in Berlin und Brandenburg. Ist die Reichweite ausreichend?

Als "Investition in eine grüne Zukunft" bezeichnet Rewe die Kooperation mit dem schwedischen Lkw-Anbietern Einride. Im Rahmen derer werden sieben vollelektrische Lastkraftwagen von den Logistikzentren in Oranienburg und Berlin-Mariendorf aus 306 Supermärkte in Berlin und Brandenburg beliefern. Damit werden CO2-Emissionen eingespart und die Lärmbelastung gesenkt.

Weniger CO2, weniger Lärm

„Durch den Einsatz der sieben Elektro-Lkw sparen wir pro Jahr bis zu 189 Tonnen CO2 ein“, sagt Sven Wallisch, Leiter Transportlogistik Region Ost bei dem Lebensmitteleinzelhändler. Weitere vier Elektro-Lkw will das Unternehmen noch in diesem Jahr für seinen Eigenfuhrpark in Oranienburg anschaffen.

„Wir freuen uns, dass immer mehr Unternehmen sich in eine klimaneutrale Richtung entwickeln. Gemeinsam mit dem zweitgrößten Lebensmittelhändler Deutschlands können wir einen bedeutenden Beitrag zur globalen CO2-Reduzierung leisten“, sagt Robert Ziegler, General Manager Europe bei dem Frachttechnologieunternehmen Einride.

Foto: Christoph Große/Rewe
Sieben voll vernetzte Einride-Lkw stehen ab sofort im Dienst von Rewe.

Laut einer Mitteilung sind die für Rewe eingesetzten Einride-Fahrzeuge auf Basis des Typen eActros 300 von Mercedes-Benz und haben jeweils ein zulässiges Gesamtgewicht von 27 Tonnen, 18 Europaletten-Stellplätze und eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern pro Ladevorgang. Demnach zeichnen sie sich durch deutlich spürbare Geräuschreduzierung auf bis zu 22 Dezibel aus - im Vergleich dazu liege die Lärmbelastung bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor bei 80 Dezibel.

Schnellladesäule in Berlin-Mariendorf

Die Ladekapazität je Lkw umfasst 336 Kilowattstunden; geladen werden die Lkw direkt auf den Logistikgeländen in Oranienburg und Berlin-Mariendorf an einer Schnellladesäule, die mit sieben Ladepunkten ausgestattet ist

Die Zusammenarbeit fußt laut Rewe auf einem Unternehmensprojekt zu alternativen Antrieben im Lieferverkehr, inklusive diverser Tests zu alternativen Antriebsformen, bei den auch die prozessualen Auswirkungen und Verbrauchskennziffern analysiert werden. Die Ergebnisse sollen die Basis für die zukünftigen Entscheidungen bei den Flottenbeschaffungen bilden.

Elektromobilität weiter vorantreiben

Nach eigenen Angaben hat der Lebensmitteleinzelhändler bereits 2021 an einer Machbarkeitsstudie vom Innovationsinstitut Fraunhofer ISI zum Einsatz von E-Lkws in der Großstadtlogistik teilgenommen. Dabei habe sich gezeigt, dass die aktuell verfügbaren Reichweiten von Batterie-Lkw heute schon oft ausreichen, um die in der Studie analysierten städtischen Lkw-Touren und fast die Hälfte der betrachteten regionalen Touren mit E-Lkw zu schaffen. Mit Einride habe Rewe den richtigen Partner an seiner Seite, um Elektromobilität weiter voranzutreiben.

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