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Mit 17 auf den Lkw Fahrerausbildung anpassen

Große-Vehne-LkW's Foto: Jan Bergrath

Plädoyer für die BKF-Ausbildung: Ausbilden statt nur auf ausländische Mitarbeiter setzen, so die Empfehlung von Spediteur René Große-Vehne. Wo er bei der Ausbildung dennoch Handlungsbedarf sieht.

René Große-Vehne, Chef der Kooperation GV Trucknet mit rund 1.100 eigenen Lkw, hält die Berufskraftfahrerausbildung nicht für ein Auslaufmodell. Er appelliert mit Nachdruck an seine Unternehmerkollegen, in den Nachwuchs zu investieren. „Wir müssen viel mehr Unternehmer dazu bringen, auszubilden statt nur auf ausländische Mitarbeiter zu setzen“, betont er im Gespräch mit der Fachzeitschrift trans aktuell.

Mund-zu-Mund-Propaganda funktioniert

Die Große-Vehne Spedition Stuttgart, traditionell der Standort mit der höchsten Ausbildungszahl im Netzwerk, habe auch im vorigen Lehrjahr elf BKF-Azubis eingestellt. Insgesamt beschäftigt Große-Vehne in Stuttgart fast 50 angehende Berufskraftfahrer. Aufgrund der Corona-Auswirkungen sei sei schwieriger geworden, Azubis zu finden, die Mund-zu-Mund-Propaganda als Ansprache für junge Menschen funktioniere aber weiterhin.

Große-Vehne empfiehlt: mit 17 auf den Lkw!

Die BKF-Ausbildung sollte laut dem Unternehmer in einem Punkt aber angepasst werden: Junge Leute sollten schon früher – im besten Fall mit 17 Jahren – auf den Lkw dürfen. Die EU-Kommission hatte hierzu neulich einen Vorstoß gemacht, wonach zumindest begleitetes Fahren mit 17 auch für den Lkw möglich wäre.

Die Hauptklientel bei der Ausbildung zum Lkw-Fahrer komme aus der Haupt- und Realschule, sagt Unternehmer Große-Vehne. „Der Hauptschüler ist im Schnitt fünfzehneinhalb Jahre alt“, berichtet er. „Das heißt, er kann in seiner Ausbildung nur ein halbes Jahr allein am Steuer sein“, sagt er. „Da müssen wir ran, denn die jungen Leute wollen und sollen mit dem Lkw fahren.“

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