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Mercedes-Benz-Werkslogistik Logistikpartner übernehmen E-Lkw

Elektrifizierung der Werkslogistik im Mercedes-Benz Werk Wörth schreitet mit großen Schritten voran: erste zwölf E-Lkw an Kunden übergeben

Electrification of plant logistics at the Mercedes-Benz plant in Wörth is making great progress: first twelve e Foto: Daimler Truck Global Communicati

Mercedes-Benz Trucks will den Lieferverkehr zum Werk Wörth bis Ende 2026 zu 100 Prozent elektrifizieren. Jetzt haben die ersten Logistikpartner dafür die E-Lkw erhalten.

20 batterieelektrische eActros 300 machen den Anfang bei der Elektrifizierung der Werkslogistik. Die Fahrzeuge sind für den Einsatz in der Inbound-Logistik im Werk Wörth bestimmt.

Die ersten zwölf Fahrzeuge wurde jetzt an die Logistikdienstleister übergeben, ab dem ersten Quartal 2024 soll damit rund. 50 Transporte in das Werk Wörth rein elektrisch durchgeführt werden. Die eActros 300 sind nach Unternehmensangaben zunächst im Rahmen eines Pilotprojekts als Lowliner-Variante im Einsatz; sie sind bereits ab Januar 2024 bestellbar und ab Mitte 2024 in Kleinserie.

Logistikpartner stellen auf eActros um

„Wir möchten über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg den kleinstmöglichen CO2-Fußabdruck hinterlassen. Hierzu gehört auch das Thema Inbound-Logistik in unser Wörther Werk. Wir freuen uns, dass zahlreiche unserer Logistikpartner nun auf den vollelektrischen Mercedes-Benz eActros umstellen und mit uns die Transformation der Branche vorantreiben“, sagte Karin Rådström, CEO Mercedes-Benz Trucks bei der Übergabe der Fahrzeuge.

Die ersten Logistikpartner, die den eActros 300 einsetzen werden, sind:

  • Alfred Schuon, Haiterbach
  • DHL Freight, Bonn
  • Edgar Rothermel Internationale Spedition, Östringen
  • Fachspedition Karl Dischinger, Ehrenkirchen
  • Große Vehne Transporte + Spedition, Kornwestheim
  • Hans Geis, Bad Neustadt
  • Hubert Eichenlaub Transporte und Spedition, Herxheim
  • Lakner Spedition + Logistik, Schwäbisch Gmünd
  • LDB Logistik, Bühl
  • Paul Schockemöhle Logistics Group, Steinfeld
  • Schenker Deutschland, Frankfurt am Main
  • Seifert Logistics, Ulm
  • Spedition Nuss, Wörth am Rhein
  • Toni Hotz Transporte, Offenbach an der Quaich
  • Troha Spedition, Jacques-Michel Tropf, Hagenbach
  • Walter Schmitt, Bietigheim
  • Wiedmann & Winz, Geislingen an der Steige

Zum Projekt zur Elektrifizierung der Wörther Inbound-Logistik hat nach Unternehmensangaben auch die Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI) beigetragen - insgesamt rund drei Millionen Euro wurden demnach bewilligt.

Passende Ladeinfrastruktur im Werk Wörth

Damit der emissionsfreie Anlieferverkehrauch funktionierst, arbeitet der Fahrzeughersteller auch am Aufbau einer werkseigenen Ladeinfrastruktur am Standort Wörth. Eine erste Pilot-Ladesäule wurde im Sommer eingeweiht, bis Jahresende sollen fünf weitere Ladesäulen in verschiedenen Anlieferbereichen innerhalb des Werkes sowie zwei Ladesäulen auf dem Lkw-Parkplatz vor dem Werkstor errichtet werden.

Insgesamt sollen zunächst rund 30 Ladesäulen, darunter auch Megawatt Charging-Stationen für Hochleistungsladen der Batterie, an Schlüsselstellen für den Anlieferverkehr in unmittelbarer Nähe zur Produktion im Werk Wörth aufgestellt werden. In der Zeit, in der die Fracht des E-Lkw entladen wird, kann dann das Fahrzeug aufgeladen werden.

Beratungskonzept für Industrieunternehmen entwickelt

Basierend auf der im Zuge des Projekts gewonnenen Expertise bietet Mercedes-Benz Trucks nach eigenen Angaben künftig auch Beratungsleistungen für Dritte zur Elektrifizierung deren Werklogistik an. Unter dem Namen ELA (Electrified Logistics Accelerated) unterstützen die Berater demnach Industrieunternehmen etwa bei der Frage nach den richtigen Fahrzeugen, der Analyse der ein- und ausgehenden Routen für die Versorgung des Produktionsstandortes und unter Einbeziehung der jeweiligen Flottenbetreiber der optimalen Tourenplanung sowie der Planung der Ladepunkte.

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