Ab Samstag, 17 Uhr, wird die Güterbahn bestreikt. Das hat die Gewerkschaft der Lokführer GDL angekündigt. Der Arbeitskampf soll am 25. August um zwei Uhr enden.
Die Deutsche Bahn habe sich keinen Schritt bewegt, betonte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Claus Weselsky in Berlin. Der Arbeitskampf gehe so lange, „bis der Arbeitgeber den Eisenbahnern und Eisenbahnerinnen die Anerkennung und Wertschätzung zukommen lässt, die sie verdienen.“ Ab dem 23. August soll auch im Personenverkehr gestreikt werden.
DB-Konzern: Überflüssige Belastung der Kunden
Die Deutsche Bahn kritisiert die vom GDL-Chef heute angekündigten neuen Streiks im Bahnverkehr als „völlig überflüssige Belastung unserer Reisenden und unserer Kunden im Güterverkehr“. Anstatt an den Verhandlungstisch zurückzukehren, treibe die GDL-Führung ihren gewerkschaftspolitischen Kampf um Ausweitung und Einfluss auf dem Rücken der Bahnkunden auf die Spitze, sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler. Die Bahn werde erneut alles unternehmen, um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Trotzdem müsse mit Beeinträchtigungen gerechnet werden.
GDL bleibt bei ihren Forderungen
Die GDL fordert eine Erhöhung der Einkommen um 3,2 Prozent nach dem Vorbild des öffentlichen Dienstes, den Schutz der Betriebsrente, eine Corona-Prämie in Höhe von 600 Euro, die Verbesserung von Arbeitszeit sowie Tarifverträge für die gesamte Infrastruktur, für Netz, Station und Service und die Werkstätten. Die DB beharrt auf ihrem Angebot vom 7. Juni.
