Schließen

Neues Positionspapier des BDI Mammutaufgabe Güterverkehr

Die globale Supply Chain im Blick. Foto: THATREE - fotolia

In seinem Positionspapier „Logistikanforderungen der verladenden Industrie“ macht der BDI Vorschläge für den Güterverkehr.

Das Papier hat den Untertitel „Handlungsoptionen für effizientere Logistikprozesse und CO2 -Minderungen im Güterverkehr“ und will demnach „handfeste Beiträge zur Diskussion von Lösungen, zur Stärkung von Innovationen und zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für alle Verkehrsträger“ aufzeigen; von der Straße über die Schiene und das Binnenschiff bis zum Seeverkehr und der Luftfracht. Die vorgestellten Maßnahmen sollen wesentliche Beiträge zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Deutschland und Europa leisten können. Dazu gehören demnach eine bedarfsgerecht ausgebaute Infrastruktur, die Digitalisierung, verbesserte regulatorische Rahmenbedingungen und eine an den ambitionierten Klimazielen ausgerichtete CO2-Minderung durch effiziente Systeme, neue Antriebe und Kraftstoffe.

Standort Deutschland wettbewerbsfähig halten

„Die nächste Bundesregierung steht vor der Mammutaufgabe, den Verkehrssektor klimafreundlicher und effizienter zu gestalten. Um den Standort wettbewerbsfähig zu halten, muss die Politik im Güterverkehr und in der Logistik so bald wie möglich alle vorhandenen Hebel für mehr Effizienz zu nutzen, mehr in Infrastruktur investieren und klimaschonenden Innovationen den Weg ebnen“, sagt Holger Lösch, stellvertretender BDI-Hauptgeschäftsführer. Die sei eine Mammutaufgabe für nächste Bundesregierung. „Ein leistungsfähiger Güterverkehr und effiziente Logistikprozesse sind entscheidende Standortfaktoren und notwendige Voraussetzung für ehrgeizigen Klimaschutz.“

Vorgeschlagen werden etwa ein rascher und flächendeckender den Aufbau von Lade- und Tankinfrastrukturen für alternative Antriebe und Kraftstoffe sowie die politische Zusage, "dass grüner Wasserstoff zu wettbewerbsfähigen Preisen sowohl durch heimische Produktion als auch über Importe möglichst rasch in ausreichenden Mengen zur Verfügung steht".

Anhebung des zulässigen Gesamtgewichts

Zusätzliche Potenziale für weniger CO2-Emissionen sieht der BDI demnach bei Maßen und Gewichten für Lkw, der Länge von Güterzügen sowie dem Ausbau von Ad-Hoc-Verladestellen und Lkw-Oberleitungen. "Für einen klimafreundlicheren und effizienteren Verkehr sollte die Politik bisher ungenutzte Instrumente endlich stärker einbeziehen", so das Papier. Im Straßengüterverkehr könnte etwa eine maßvolle Anhebung des zulässigen Gesamtgewichts dazu beitragen, dass sich die mögliche Zuladung vergrößere.

Für den Schienengüterverkehr und die Schifffahrt plädiert der Industrieverband für eine Aufholjagd, die durch den Bund ermöglicht werden müsse. Möglich sei dies mit massiven Investitionen in das Schienennetz und einer Senkung der zu hohen Systemkosten beziehungsweise mehr Mittel für den Erhalt und Ausbau des deutschen Wasserstraßennetzes.

Das Positionspapier findet sich hier.

Unsere Experten
Carsten Nallinger Carsten Nallinger Lkw-Navigation
Daniel Stancke, CEO von Jobmatch.me Daniel Stancke Experte für Recruiting
Aktuelle Fragen Arbeitszeit: Anfahrt zum Stellplatz Ist die Anfahrt zum Lkw-Stellplatz Arbeitszeit? Digitacho (Nachrüstpflicht) Gibt es eine Digitaltacho-Nachrüstpflicht für alte Lkw? Ziffer 95 und Überführungsfahrten Brauche ich die Ziffer 95 für Überführungsfahrten?
Betriebsstoffliste 2023
Mehr als 2.500 Produkteinträge

Immer auf dem neuesten Stand: Die DEKRA Betriebsstoffliste 2023

Kostenloser Newsletter
eurotransport Newslettertitel Jetzt auswählen und profitieren

Maßgeschneidert: Die neuen Themen-Newsletter für Transportprofis.

Who is Who
Who is Who Nutzfahrzeuge 2019 WHO IS WHO Nutzfahrzeuge

Alle Hersteller, Zulieferer und Dienstleister für Nutzfahrzeugflotten.

eurotransport.de Shop
Web Shop Content Teaser Der Shop für die, die es bringen.

Zeitschriften, Bücher, Lkw-Modelle, Merchandising und mehr.