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LNG-Preise explodieren Kalkulationen der Speditionen wanken

Paneuropa Foto: Timo Lutz

Die Kraftstoffpreise treiben so manchem Spediteur in jüngster Zeit die Sorgenfalten auf die Stirn, auch bei LNG.

So verzeichnete das Unternehmen Pabst Transport bei LNG einen Preisanstieg von 60 Prozent im vergangenen halben Jahr. Die Spedition bezieht rund 110.000 Kilogramm LNG monatlich bei einem Lieferanten. Momentan hat Pabst Transport etwa 40 LNG-Lkw im Einsatz. Das entspricht rund zehn Prozent des Fuhrparks.

Durch den Einsatz von gasbetriebenen Lkw verspricht sich das Unternehmen eine CO2-Reduzierung von etwa 20 Prozent. Bei den momentanen Kosten rechnet sich der Einsatz der LNG-Lkw aber langfristig nicht. „Wir können die Mehrkosten nicht umlegen“, erklärt der Geschäftsführer von Pabst Transport, Jochen Oeckler, gegenüber trans aktuell. Eigentlich hat sich das Unternehmen vorgenommen, den Anteil LNG-betriebener Lkw in den nächsten zwei Jahren auf 25 Prozent zu steigern. Dieses Ziel gerät nun ins Wanken. Oeckler fordert ein Eingreifen der Politik, um den Kostenanstieg zu bremsen.

Jürgen Oeckler, Geschäftsführer Pabst Transport Foto: Pabst Transport
„Wir können die Mehrkosten von LNG nicht ­umlegen.“ Jochen Oeckler, Geschäftsführer Pabst Transport

Langfristige Verträge vereinbart

Zu den Betrieben, die mit LNG unterwegs sind, gehört auch der Chemielogistiker Hoyer aus Hamburg. Das Unternehmen sieht die hohen LNG-­Preise jedoch einigermaßen gelassen, unter anderem deshalb, weil sich in der Flotte nur wenige LNG-Lkw befinden. Darüber hinaus sagt Anna Krüger, Head of Business Development Gas der Hoyer-­Gruppe, auf Anfrage: „Wir haben mit unseren LNG-Lieferanten längerfristige Verträge geschlossen. Und zwar bis Ende 2023, solange die Befreiung bei der Maut für LNG-Lkw noch besteht.“ Und auch danach rechnet das Unternehmen bei LNG zumindest mit günstigeren Mauten als bei Diesel. „Wegen temporär schwankender LNG-Preise ändern wir unsere Strategie nicht, den CO2-Fuß­abdruck unseres Unternehmens zu senken“, teilt Krüger weiter mit. Denn: „Bei der Reduzierung des eigenen CO2-Fußabdrucks macht LNG bei uns nur einen kleinen Teil aus.“

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