Der Aufbau einer Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität soll schneller vonstattengehen. Dafür haben sich das Verkehrs- und das Wirtschaftsministerium jetzt zusammengetan.
Zwei, die sich sonst nicht immer grün sind, wollen sich bei der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität besser verzahnen: Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) haben eine „Interministerielle Steuerungsgruppe Ladeinfrastruktur (ISLa)“ gegründet. Ihre Hauptaufgabe sei es, die Umsetzung der Maßnahmen aus dem Masterplan Ladeinfrastruktur II für den beschleunigten Aufbau einer flächendeckenden, bedarfsgerechten und nutzerfreundlichen Ladeinfrastruktur ressortübergreifend zu koordinieren. „Ziel ist, den Ausbau beider Netze besser zu synchronisieren“, heißt es in der Mitteilung weiter.
Zusammen denken - Erneuerbare besser nutzen
„Ladeinfrastruktur und Stromnetzausbau müssen endlich zusammengedacht werden“, sagte Wissing. Ziel sei es, kurzfristig Hürden abzubauen, Umsetzungsprozesse zu beschleunigen und die Strom- und Verkehrsnetze für die Zukunft gut aufzustellen. Die Steuerungsgruppe müsse einen Fokus auf die Integration von Ladeinfrastruktur und Stromsystem legen, unterstrich Habeck. „Unser Ziel ist es, erneuerbare Energien effektiver zu nutzen“, betonte er. So könnten E-Fahrzeuge durch eine Solaranlage auf dem eigenen Dach günstig geladen werden.
Neuer Masterplan im Herbst
Beide Ministerien übernehmen die Leitung der ISLa gemeinsam. Die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur unterstütze dabei inhaltlich und organisatorisch. Das Berliner Verkehrsministerium verständige sich derzeit mit dem Wirtschaftsministerium sowie Ländern, Kommunen, Verbänden oder Unternehmen über den neuen Masterplan für den Ladeinfrastrukturausbau, der im Herbst vom Bundeskabinett beschlossen werden soll.
Die Datenprodukte der Leitstelle Ladeinfrastruktur (Live-Auslastungsmonitor, Dashboard „Laden in Deutschland“, LIS-Fördermonitor, ö-LIS-Report) finden sich hier: