Die wirtschaftliche Lage im deutschen Transportlogistikgewerbe war im ersten Quartal 2019 weiterhin negativ.
Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) befragte für seine Konjunkturanalyse über das erste Quartal 2019 insgesamt 393 Unternehmen, 260 (66,2 Prozent) antworteten. Die wirtschaftliche Lage im deutschen Transportlogistikgewerbe war im Berichtsquartal weiterhin negativ.
Sinkende Umsätze
Bei 27,5 Prozent der Unternehmen sanken im Berichtszeitraum verglichen mit dem Vorquartal die Umsätze, bei 23 Prozent stiegen sie. 24,5 Prozent der Unternehmen bewerteten im ersten Quartal 2019 ihr Betriebsergebnis als schlecht, 18 Prozent als gut.
Bessere Zahlungsmoral
Die Fahrzeugauslastung sank bei 24 Prozent der Betriebe, bei 10,5 Prozent stieg sie. 66 Prozent der befragten Firmen kämpften im 1. Quartal 2019 mit gestiegenen Gesamtkosten, 58,5 Prozent mit höheren Personalkosten, 50 Prozent mit gestiegenen Fahrzeugkosten und 58 Prozent mit erhöhten Treibstoffkosten. Positiv: Nur noch jeder dreizehnte Betrieb war mit einer gesunkenen Zahlungsmoral seiner Kunden konfrontiert.
Höhere Personalkosten
Der Anteil der Betriebe mit gestiegenen Gesamtkosten sank von 70 Prozent auf 66 Prozent, der Anteil der Betriebe mit gesunkenen Gesamtkosten stieg von 4,5 Prozent auf sechs Prozent. Höhere Personalkosten verzeichneten 58,5 Prozent (im Vorquartal 53 Prozent), 50 Prozent (im Vorquartal 47 Prozent) gestiegene Fahrzeugkosten und 58 Prozent (im Vorquartal 62,5 Prozent) erhöhte Dieselkosten.
Fahrer weiterhin gesucht
10,5 Prozent der befragten Betriebe (im vierten Quartal 2018: elf Prozent) erhöhten ihren Fahrpersonalbestand gegenüber dem Vorquartal. 13,5 Prozent – nach zehn Prozent im Vorquartal – verringerten ihn. Nach im Vorquartal zwölf Prozent gaben nunmehr 15 Prozent der Unternehmen an, zusätzliche Fahrer einzustellen. Fahrpersonal abbauen wollten dagegen 9,5 Prozent – nach 14 Prozent im Vorquartal.