Der nächste Ausstand der Lokführergewerkschaft GDL soll im Personenverkehr von Mittwoch, den 24. Januar, bis Montag, den 29. Januar, dauern. Der Güterverkehr wird bereits ab Dienstagabend bestreikt.
Die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) ruft die Mitarbeitenden bei DB Cargo bereits ab Dienstagabend, 18 Uhr zum Streik auf. Der Personenverkehr folgt am Mittwoch, ab 2 Uhr. Der Streik soll nach GDL-Angaben am Montag, den 29. Januar, um 18 Uhr enden. „Mit dem dritten und angeblich verbesserten Angebot hat die Deutsche Bahn AG erneut gezeigt, dass sie ihren bisherige Verweigerungs- und Konfrontationskurs unverdrossen weiter verfolgt – von Einigungswillen kein Spur“, heißt es in einer GDL-Pressemitteilung vom Montag.
Die Deutsche Bahn warnt vor massiven Einschränkungen im Personen- und Güterverkehr. Noch am vergangenen Freitag hatte die Bahn der GDL ein neues Angebot übermittelt. Darin enthalten: eine Lohnerhöhung von insgesamt bis zu 13 Prozent sowie die Möglichkeit für Lokführer und Zugpersonal, zum 1. Januar 2026 die Wochenarbeitszeit um eine Stunde auf 37 Stunden bei gleichem Gehalt abzusenken. Alternativ könnten auch 2,7 Prozent zusätzlicher Lohn gewählt werden. „Es gibt nun absolut keinen Grund mehr, sich Gesprächen zu verweigern. Die GDL muss sich ihrer Verantwortung stellen und mehr Verhandlungen wagen“, sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler.
Der anstehende Streik ist der vierte und längste im aktuell laufenden Tarifkonflikt – und der länge Bahnstreik, den es je gab.
GDL schadet der Wirtschaft
Streik ist kontraproduktiv
