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Internationale Mobilität von Logistik-Azubis Grenzenlos ausbilden und lernen

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110 Teilnehmer beim Netinvet-Forum in Stuttgart. Wie das Netzwerk internationale Mobilität von Logistik-Azubis fördert.

Mobilität hat während Corona zwar kurzzeitig etwas an Bedeutung verloren, bleibt aber dennoch wichtig. Insbesondere im Kontext der Logistik. Mobilität schreibt sich auch das europäische Netzwerk Netinvet auf die Fahnen, in dem Schulen, Ausbildungszentren, Berufsverbände und Unternehmen vertreten sind, und zwar aus den Bereichen Handel, Transport und Logistik. Das Ziel von Netinvet ist es, Mobilität für junge Menschen in der Berufsausbildung zu ermöglichen und dafür eine europaweite Anerkennung zu schaffen.

11. Netinvet Forum

Mitte November fand in der Kaufmännischen Schule 1 in Stuttgart das 11. Netinvet Forum statt. Es war ein Treffen mit rund 110 Teilnehmern. Matthias Kurrle, Referatsleiter im Stuttgarter Kultusministerium für Internationale Kooperationsprojekte, beschrieb die Vorteile des dualen Berufsbildungssystems in Deutschland, ebenso wie die Herausforderungen. Zu letzteren zählt er die weitere Digitalisierung an Schulen. In diesem Kontext erwähnte er sowohl die weitere technische Ausrüstung an Schulen wie auch die notwendige Qualifikation des Lehrpersonals. Schulleiter Uwe Peleikis erklärte gegenüber trans aktuell: „Es geht auch darum, die duale Ausbildung in der Logistik zu internationalisieren und zu vereinheitlichen.“ Schließlich befinde sich die duale Ausbildung in Konkurrenz zum akademischen Studium. Daher sei es ein sinnvolles Ziel, die Ausbildungsinhalte der einzelnen europäischen Länder einander anzugleichen und dadurch mehr Mobilität zu ermöglichen.

Uwe Peleikis, Schulleiter der Kaufmännischen Schule 1 in Stuttgart Foto: Kaufmännische Schule 1 in Stuttgart
„Duale Ausbildung in der Logistik internationalisieren“ Uwe Peleikis, Schulleiter der Kaufmännischen Schule 1 in Stuttgart

Grenzüberschreitende Projekte

„Wenn Azubis aus Stuttgart einen Teil ihrer Ausbildung problemlos in Lyon oder Madrid und umgekehrt absolvieren können, macht das die Ausbildung attraktiver“, sagte Peleikis. Bereits jetzt ermöglicht das Netzwerk grenzüberschreitende Projekte, an dem Azubis aus verschiedenen Ländern arbeiten. Hier organisieren die jungen Logistiker nicht nur Warentransporte von beispielsweise Duisburg nach Madrid, sondern fahren der Live-Eindrücke wegen auch mal an den Hafen von Barcelona. Bei derartigen Exkursionen lernen sie zudem die besonderen Eigenheiten der ausländischen Eisenbahnnetze und Transportwege kennen. Speditionen mit Interesse an Netinvet können über ein Kontaktformular auf netinvet.eu mit den Verantwortlichen Kontakt aufnehmen und Mitglied werden. Doch auch Betriebe, die nicht Mitglied des Netzwerks sind, können von den Vorteilen des Netzwerks profitieren und Praktikumsplätze für Lernende aus dem Ausland anbieten. Im Gegenzug bekommen sie hoch motivierte Praktikanten, die Berufserfahrung im Ausland sammeln möchten.

Netzwerk NETINVET

  • Gegründet im Mai 2011 auf Initiative der CGI (französischer Verband für Groß- und Außenhandel)
  • europäisches Netzwerk aus über 100 Schulen und Ausbildungszentren sowie Berufsverbänden und Unternehmen
  • Aktiv in zehn europäischen Ländern: Deutschland, Belgien, Finnland, Frankreich, Italien, Kroatien, Niederlande, Portugal, Rumänien und Spanien
  • Ziel: Mobilität von Jugendlichen in der Berufsausbildung fördern
  • Jährlich mehr als 600 Mobilitätsmaßnahmen innerhalb des Netzwerks
  • Auszeichnung „Netinvet Mobilitätspreis“: für Auszubildende, die an einer Mobilitätsaktion im Netzwerk teilgenommen haben

    Uwe Peleikis, Schulleiter der Kaufmännischen Schule 1 in Stuttgart Foto: Kaufmännische Schule 1 in Stuttgart
    „Duale Ausbildung in der Logistik internationalisieren“ Uwe Peleikis, Schulleiter der Kaufmännischen Schule 1 in Stuttgart

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