Wer mit Wasserstoff fahren will, bekommt Lkw und Tankstelle aus einer Hand geliefert. Das ist das Leistungsversprechen von GP Joule. Der Anbieter liefert ausschließlich grüne Energie, im Idealfall auch regional erzeugt. Die Fahrzeuge liefert er im Schulterschluss mit Clean Logistics. Alles, was Sie darüber wissen müssen.
Zwei Unternehmen lassen es krachen: GP Joule will 5.000 – in Worten: fünftausend – mit Wasserstoff (H2) angetriebene Lkw bei Clean Logistics beziehen. Die Meldung kam einem Paukenschlag gleich und warf bei den Leserinnen und Lesern viele Fragen auf. Wer, bitteschön, sind diese beiden Unternehmen? Nehmen die Newcomer in der Logistik mit dieser Ankündigung den Mund nicht zu voll? Ist ihnen die Komplexität des Ganzen überhaupt bewusst? Sind sie sich darüber im Klaren, dass es in Deutschland bislang weder eine nennenswerte H2-Lkw-Flotte noch ein adäquates H2-Tankstellennetz für Trucks gibt, geschweige denn auch nur ansatzweise ausreichenden regenerativ erzeugten Wasserstoff?
Die Redaktion nimmt die Ankündigung zum Anlass, um der Sache auf den Grund zu gehen. Wir konfrontieren Vertreter beider Häuser mit den drängenden und kritischen Fragen, die sich zurzeit viele Flottenbetreiber stellen. Beide Seiten nehmen sich viel Zeit, um ihre Pläne zu erläutern.
Wer sind die beiden Akteure?Wirkliche Newcomer sind beide Unternehmen nicht. Die GP Joule-Gruppe mit Hauptsitz in Reußenköge in Schleswig-Holstein gibt es seit 2009, sie beschäftigt mehr als 500 Mitarbeiter. Clean Logistics aus Hamburg mit Produktion im niedersächsischen Winsen (Luhe) ist das jüngere Unternehmen: Das 2018 aus der Taufe gehobene Start-up machte Ende Juni von sich reden, als es auf dem Flugplatz Stade mit dem Fyuriant eine langstreckentaugliche Zugmaschine mit Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb präsentierte. Vorstandschef des börsennotierten Unternehmens ist Dirk Graszt.
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