Mehr Umsatz bei zugleich höheren Kosten, so die Bilanz der Geis Gruppe fürs Jahr 2022. Wie das Unternehmen 2023 wachsen will und welche weiteren Ziele sich der Logistiker gesetzt hat.
Die Geis Gruppe hat das Geschäftsjahr 2022 nach eigenen Angaben mit einem neuen Umsatzrekord abgeschlossen. Der international tätige Logistikdienstleister erzielte demnach einen Nettoumsatz von 1,335 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung von 14,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2021.
Enormer Kostendruck bei Personal und Energie
Die beiden geschäftsführenden Gesellschafter Hans Georg Geis und Wolfgang Geis sprechen dabei von einem „gesunden Wachstum“. Allerdings räumen sie ein, dass 2022 „von einem enormen Kostendruck insbesondere bei Personal und Energie geprägt“ war. Das habe Gespräche mit Kunden nötig gemacht. Auch sehen die beiden derzeit keine Entspannung auf der Kostenseite.
So viel Umsatzplus gab’s in den einzelnen Bereichen
Im Geschäftsbereich Road Services verzeichnete Geis ein Umsatzplus von 15,3 Prozent. Der Geschäftsbereich Logistics Services, unter dem die Geis Gruppe ihre Kontraktlogistik-Lösungen bündelt, kommt auf 16,3 Prozent mehr Umsatz. Der Bereich Air + Sea Services verbuchte ein Umsatzplus von 9,7 Prozent. Allerdings bleibt die Geis Gruppe in allen Fällen die Angaben zum Ertrag schuldig. Eine tatsächliche Einordnung des Geschäftsverlaufs ist damit nicht möglich.
Geis plant 2023 „massive Investitionen“
„Massive Investitionen“ kündigt die Geis Gruppe fürs laufende Jahr an. So will der Logistikdienstleister seine Nachhaltigkeitsstrategie weiter intensivieren, das Netzwerk durch Investitionen in Grundstücke und Gebäude ausbauen und die Prozesse durch innovative Lösungen optimieren. Dazu zählen IT-Systeme für Yard Management, Tourenplanung und Vermessungstechnik sowie Technologien wie Datenbrillen für die Kommissionierung, fahrerlose Transportsysteme oder automatische Läger. Ein besonderes Augenmerk beim Wachstum legen die beiden geschäftsführenden Gesellschafter Hans Georg Geis und Wolfgang Geis auf Osteuropa. Dort wollen sie „verstärkt Entwicklungschancen nutzen“.
Wie die Nachhaltigkeitsstrategie von Geis aussieht
Die „Mission Zero“ bei Geis läuft: Ziel ist es, das Unternehmen bis 2040 klimaneutral zu machen. Bereits bis 2030 will die Geis Gruppe 65 Prozent CO₂ einsparen und hat dafür 2022 nach eigenen Angaben mehrere ökologische Projekte gestartet: Diese reichen von einem nachhaltigen Umschlagterminal über die Umstellung aller Standorte auf Ökostrom bis hin zur Planung von Photovoltaikanlagen.
