Die Intralogistik-Branche setzt für 2010 auf Investitionen und Outsourcing. Zudem will die Branche ihr Engagement im Bereich Vertrieb stärker ausbauen. Das hat eine Studie der Ulmer Logistikberatung IWL ergeben. Das Unternehmen hat in einer Online-Befragung mehr als 120 Unternehmen zu aktuellen Entwicklungen und Tendenzen in der Wirtschaftskrise befragt. Demnach erwartet mehr als die Hälfte der befragten Logistikunternehmen bessere wirtschaftliche Zeiten für ihr eigenes Unternehmen. Ein Drittel rechnet damit, dass die Bereitschaft zu investieren, steigen werde. Die Mehrheit der Befragten geht zudem von einem Trend zur Nutzung externer Dienstleister in Richtung Outsourcing aus. Ein kleiner Anteil (17 Prozent) rechnet allerdings mit einer kurzen wirtschaftlichen Erholungsphase und befürchtet erneute Krisen. Ein weiteres Ergebnis der Befragung ergab, dass Logistikplaner und -berater der Intralogistikbranche am stärksten unter der Krise des vergangenen Jahres litten. Mehr als die Hälfte fühlt sich deutlich bedroht durch die Krise, ein Drittel rechnet auch für 2010 nicht mit einer Erholung. Gradmesser für diese Einschätzung sind häufige Auftragsstornierungen, verzögerte Zahlungen oder Zahlungsausfälle.