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EU-Parlament Entscheidung zu Lang-Lkw vertagt

Europa, Lang-Lkw Foto: Montage: Haug

Der Verkehrsausschuss des Europa-Parlaments hat die Entscheidung über die EU-weite Zulassung von Lang-Lkw vertagt.

Nach Angaben des EU-Parlaments fordern die Abgeordneten von der EU-Kommission zunächst eine genaue Untersuchung der möglichen Folgen, sollten Lang-Lkw über Grenzen hinweg erlaubt sein. Damit bleibt der Einsatz von Lang-Lkw nur in einigen EU-Mitgliedstaaten Nordeuropas erlaubt.
 
Konkret geht es um Pläne der EU-Kommission, Lang-Lkw mit bis zu einer Länge von 25,25 Metern über europäische Grenzen hinweg zuzulassen. Die EU-Kommission will laut ihrem Vorschlag vom April 2013 den grenzüberschreitenden Einsatz von Lang-Lkw in jenen Staaten erlauben, in denen die Lkw bereits zugelassen sind. Pro Fahrt soll nur ein Grenzübertritt erlaubt sein.

Ziel ist auch, aerodynamischere Lastwagen zu entwickeln - um den Kraftstoffverbrauch um bis zu zehn Prozent zu senken, den Treibhausgasausstoß zu verringern und die Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern zu verbessern. Kritiker fürchten dennoch, dass Länder wie Österreich durch Fahrten mit Lang-Lkw wirtschaftlich unter Druck geraten.
 

VDA kritisiert die Entscheidung der Parlamentarier

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) bedauert, dass der Verkehrsausschuss des EU-Parlaments keine Entscheidung zu grenzüberschreitenden Verkehren von Lang-Lkw in Europa getroffen hat. "Damit wird eine Chance vergeben, den Straßengüterverkehr effizienter zu machen", sagt Matthias Wissmann, Präsident des VDA. Auch im grenzüberschreitenden Einsatz könnte der Öko-Laster zu weiteren Kraftstoffeinsparungen beitragen, fügt er an. Es sei unverständlich, dass das Parlament zwei Mitgliedstaaten, die sich über den Einsatz von Lang-Lkw miteinander verständigt haben, diesen grenzüberschreitenden Verkehr unsagen will.


Dass die Parlamentarier das höhere Gewicht alternativer Antriebstechnologien berücksichtigt sehen wollen, begrüßt der VDA. Auch mit  flexibleren Vorgaben für die geplanten Längenveränderungen von Lkw geht der Verband konfrom. Allerdins seien weitere Anpassungen am Kompromissvorschlag des EU-Parlaments nötig.

Hersteller bräuchten etwa mehr Bauraum und maximale Flexibilität für aerodynmaische Verbesserungen am Fahrzeug. Zudem sind in den Augen des VDA ausreichende Fristen  unerlässlich.

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