KEP-Dienst DHL und Technologieberater Accenture veröffentlichen Studie zur Blockchain in der Logistik. Nachverfolgung von Arzneimittel im Blick.
Gefälschte Arzneimittel sind laut Interpol jedes Jahr weltweit für rund eine Millionen Todesfälle verantwortlich. Um das Einzudämmen, müssen die globalen Lieferketten transparenter werden. Grund genug für den Logistikdienstleister DHL gemeinsam mit dem Technologieberater Accenture die Einsatzmöglichkeiten der Blockchain in diesem Segment zu testen. "Experimente mit Blockchain im Finanzbereich sind schon gut bekannt. Wir glauben aber, dass die neue Technologie die Logistik wirklich revolutionieren kann", sagt Matthias Heutger, Senior Vice President von DHL Customer Solutions & Innovation.
Besonderes Potenzial für die Blockchain sehen die DHL-Verantwortlichen bei den Arzneimitteln. "Deshalb haben wir den Fokus unseres Proof of Concept mit Accenture auf die Life Sciences and Healthcare Branche gelegt", erläutert Keith Turner, CIO des Chief Development Office bei DHL Supply Chain. Mit dem Transaktionsregister der Blockchain, sei ein wesentlich höherer Sicherheitsstandard gewährleistet – und das für die gesamte Lieferkette.
Potenzial reicht vom Asset Management bis zu Smart Contracts
Der Prototyp für Arzneimittel von DHL und Accenture sei aber nur einer von vielen Anwendungsfällen. In dem Trendreport gehen die beiden Unternehmen auch auf den Einsatz der Blockchain im Asset Management ein. Zudem könne die Technologie bei der Automatisierung kaufmännischer Prozesse mit sogenannten Smart Contracts helfen, die die Leistung von Verträgen ohne Drittparteien vereinfachen und überprüfen.