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Deutsche Post DHL wächst wie noch nie Ergebnisprognose für 2022 angehoben

Der Post Tower in Bonn Foto: Deutsche Post DHL Group

Die Deutsche Post DHL Group hat die Zahlen fürs 3. Quartal 2022 vorgelegt. Die sind so gut, dass der Konzern seine Prognose fürs Gesamtjahr anhebt. Wo der KEP- und Logistik-Dienstleister punktet.

Die Verantwortlichen bei der Deutsche Post DHL Group haben gerade allen Grund zur Freude, denn der Konzern hat seinen Wachstumskurs auch im 3. Quartal 2022 fortgesetzt. Dabei stieg nicht nur der Umsatz beträchtlich – auch das operative Ergebnis (Ebit) legt zu.

Die erfolgreichsten Quartale der Unternehmensgeschichte

„Die ersten drei Quartale des Jahres waren die erfolgreichsten unserer Unternehmensgeschichte. Das Quartalsergebnis lag jeweils über zwei Milliarden Euro“, sagte Frank Appel, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Post DHL Group, bei der Bilanzkonferenz. Der Logistikkonzern Deutsche Post DHL Group hat demnach im 3. Quartal seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 20,0 Prozent auf 24,0 Milliarden Euro gesteigert – und dies trotz eines sich abschwächenden konjunkturellen Umfeld. Als Gründe führt das Unternehmen seine weltumspannenden Netzwerke, flexible Strukturen sowie eine intensive Zusammenarbeit zwischen den Unternehmensbereichen an. Damit sei es gelungen, die vorhandenen Kapazitäten effizient auszulasten.

Geschäftsbereich Express

Der Unternehmensbereich Express lastete die Flugkapazitäten nach Unternehmensangaben gut aus. Das Ebit stieg demnach um 4,2 Prozent gegenüber Vorjahr auf eine Milliarde Euro. Der Umsatz wuchs mit 21,8 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro sogar noch stärker. Treiber dieser Entwicklung waren höhere Preise sowie die gestiegenen Treibstoffzuschläge.

Geschäftsbereich Global Forwarding, Freight

Der Bereich Global Forwarding, Freight schloss das dritte Quartal mit einem Ebit-Wachstum von 57,0 Prozent auf 584 Millionen Euro ab. Maßgeblich dafür war die Umsatzentwicklung: Der Umsatz stieg aufgrund der weiterhin hohen Frachtraten deutlich um 38,2 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro. Das Aufkommen in der Luftfracht sank zwar leicht im Vergleich zu Vorjahr, blieb aber auf ähnlichem Niveau wie im 2. Quartal 2022. Die Seefracht verzeichnete hingegen ein Plus von 11,9 Prozent. Ein Wachstum, das allerdings auf die Übernahme des Getränkelogistikers Hillebrand zurückzuführen ist. In Summe verbesserte sich die Ebit-Marge bei Global Forwarding, Freight auf 7,4 Prozent (Q3 2021: 6,5 Prozent).

Geschäftsbereich Supply Chain

Im Bereich Supply Chain verbesserte sich das Ebit um 54,9 Prozent auf 220 Millionen Euro. Der Umsatz legte über alle Regionen hinweg zu und stieg insgesamt um 14,5 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. Besonders ausgeprägt war die Entwicklung in der Region „Americas“.

Geschäftsbereich eCommerce Solutions

Das Ebit blieb im Segment eCommerce Solutions mit 87 Millionen Euro (Q3 2021: 91 Millionen Euro) auf Vorjahresniveau. Der Umsatz legte in allen Regionen zu und stieg um 8,2 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Maßgeblich dafür waren auch dort höhere Preise. Die Paketmengen wuchsen erneut in Europa, besonders getrieben durch Wachstum in den Niederlanden.

Geschäftsbereich Post & Paket Deutschland

Umsatz und Ergebnis von Post & Paket Deutschland lagen auf Vorjahresniveau. Dennoch beschreibt der Konzern diesen Geschäftsbereich als herausfordernd. Das Ebit betrug 290 Millionen Euro (Q3 2021: 300 Millionen Euro). Der Umsatz lag mit 3,9 Milliarden Euro nur 7 Millionen Euro unter Vorjahr. Während das Paketgeschäft leicht wuchs, ging das Briefgeschäft um 4,9 Prozent zurück. Die Ebit-Marge sei „dank einer unverändert hohen Kostendisziplin“ stabil bei 7,3 Prozent (Q3 2021: 7,6 Prozent).

Ergebnisprognose für 2022 angehoben

Als Reaktion auf die positive Geschäfts- und Ergebnisentwicklung der DHL Divisionen hat der Konzern seine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr auf ein Rekordniveau von rund 8,4 Milliarden Euro angehoben (vorher: 8,0 Milliarden Euro mit einer Abweichung von maximal +/- 5 Prozent).

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