Carbon-Insetting von Kühne+Nagel Schnellere Elektrifizierung der Flotte

Mit der neuen Book & Claim-Insetting-Lösung für Elektro-Lkw unterstützt Kühne+Nagel nach eigenen Angaben seine Kunden beim Erreichen ihrer Nachhaltigkeitsziele - und zwar auch die Kunden, deren Waren gar nicht mit dem E-Lkw gefahren werden. Gründe dafür können eine unzureichende Ladeinfrastruktur oder eine begrenzte Reichweite und Nutzlast sein.

Kunde zahlt Prämie für BEV-Einsatz

"Wir sehen in batterieelektrischen Fahrzeugen die Zukunft, um die Emissionen im Straßengüterverkehr. Carbon Insetting unterstützt die Verbreitung von emissionsarmen Lösungen wie BEVs und trägt dazu bei, die Prämie, die Kunden für diese Lösungen zahlen, zu reduzieren. So unterstützen sie die Dekarbonisierung des Straßenverkehrs", sagt Hansjörg Rodi, Executive Vice President Road Logistics und Mitglied der Geschäftsführung von Kühne+Nagel.

Vorerst sind nur die eigenen E-Lkw von Kühne+Nagel Teil des Angebots, so der Konzern. Damit soll die Kontrolle und Transparenz über die Genauigkeit der Daten sichergestellt werden, die in den Berechnungen verwendet werden.

Unterstützung für Transportpartner

Künftig sollen aber auch die E-Lkw der Transportpartner berücksichtigt werden, um diese bei der Elektrifizierung ihrer Flotte zu unterstützen. "Die Anschaffung von Elektro-Lkw kann eine große finanzielle Belastung sein, besonders für kleinere Speditionen. Die Einbeziehung von Spediteuren in unsere Lösung erfordert weitere komplexe Entwicklungen in der Abrechnungsmethodik. Aber es würde ihnen helfen, den Übergang zu finanzieren. Dies ist unsere nächste Priorität", so Rodi.

Nach eigenen Angaben ist der Logistikkonzern mit der neuen Lösung Vorreiter in der Branche - bisher hätte es entsprechende Lösungen nur für emissionsarme Kraftstoffe wie HVO 100 gegeben. Das neue Angebot unterstützte die Dekarbonisierung der Logistik im Einklang mit der Kühne+Nagel Roadmap 2026, zu deren Eckpfeiler auch der Bereich Living ESG (Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte) gehöre.