"Güter gehören auf die Bahn" – dieses hierzulande oft naiv genutzte Motto sorgt auf der Insel Kreta höchstens für einen Lacher, denn Schienenwege gibt es da schlichtweg keine. Hier geht gar nichts ohne Lastwagen. Und so beginnt oder endet fast jeder Transport auf diesem rund 250 Kilometer langen und zwischen 12 und 60 Kilometer breiten Stück Land am Fährhafen von Heraklion, der Hauptstadt der Insel. Jeden Morgen legen zwei Großfähren an, die im Nachtsprung Menschen, Fahrzeuge und Waren vom Festland auf die Insel bringen. Obwohl in Heraklion nur rund ein Drittel der gut 600.000 Bewohner lebt, schafft es die kleine Stadt, zweimal am Tag ein ansehnliches Verkehrschaos auf die Räder zu stellen.
Das liegt an den vielen schmalen Straßen, die sich zwischen archäologischen Ausgrabungen und einer kilometerlangen Stadtmauer aus dem vorletzten Jahrtausend sowie dichtester Besiedlung hindurch zwängen. Und da, wo eine Fahrbahn mal breiter ist, machen sie die Kreter mit wildem Parken in der ersten, zweiten und dritten Spur einfach selber wieder schmal.
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