Der Hamburger Hafenkonzern HHLA hat im ersten Quartal einen überraschenden Ergebniseinbruch hinnehmen müssen. Die Marktposition der HHLA habe sich dagegen verbessert.
Der Umschlag auf den Containerterminals nahm um 4,7 Prozent auf 1,73 Millionen Standardcontainer (TEU) zu und entwickelte sich damit besser als in Rotterdam (minus 3,8 Prozent) und Antwerpen (plus 0,7 Prozent). Der Containertransport ins Hinterland blieb mit 0,45 Millionen TEU unverändert, allerdings bei leicht rückläufigem Umsatz.
Das Betriebsergebnis (EBIT) reduzierte sich gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um fast 23 Prozent auf 34 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mit. "Wir sind mit einem unbefriedigenden Betriebsergebnis in das Geschäftsjahr gestartet", sagte Vorstandschef Klaus-Dieter Peters. Er bleibe aber zuversichtlich, im Laufe des Jahres die operative Rentabilität zu steigern.
Als Ursache für den rückläufigen Gewinn nennt der Vorstand geringere Erlöse, Kosten durch die Verzögerung der Elbvertiefung und die Modernisierung des Container-Terminals Burchardkai. Der Umsatz ging um ein Prozent auf 287 Millionen Euro zurück.
Für das Gesamtjahr rechnet der HHLA-Vorstand nun mit einem um rund 100 Millionen Euro geringeren Umsatz von 1,1 Milliarden Euro sowie einem Ergebnis von 200 Millionen Euro, nach 207 Millionen Euro im Vorjahr. Die HHLA-Aktie reagierte am Vormittag mit einem Verlust von mehr als sechs Prozent auf den Quartalsbericht.