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Zur Suche von Lkw-Fahrern raus aus der EU Girteka kämpft gegen den Fahrermangel

Foto: Girteka Logistics

Girteka Transport eröffnet ein Büro in Kasachstan. Ziel ist es, Lkw-Fahrer von außerhalb der EU für den Großflottenbetreiber aus Litauen zu gewinnen. Was das Unternehmen plant.

Die Girteka-Gruppe weitet ihre Aktivitäten auf außerhalb der EU aus, um den Fahrermangel zu bekämpfen. Mindaugas Paulauskas, CEO von Girteka, nimmt dabei Kasachstan und Kirgisistan in den Fokus. Wie der Firmenchef sein Unternehmen auf diese Art der Mitarbeitergewinnnung einstellt.

Fahrermangel ist ein globales Problem

Trotz der vereinfachten Anforderungen und Verfahren für den Erwerb eines Berufskraftfahrer-Scheins sei es nicht einfach, Bewerber zu finden. „Der Mangel an Fahrern ist ein globales Problem, das nicht nur Europa, sondern die ganze Welt betrifft“, erklärt der Girteka-Chef. Allein in Europa würden etwa 400 bis 450 Tausend Berufskraftfahrer fehlen. „Und es gibt keine einfache Lösung dafür, da viele Fahrer bald in den Ruhestand gehen werden und das Potenzial und die Attraktivität des Berufs bei den jungen Generationen noch nicht vorhanden sind“, so Paulauskas weiter. Einen Hoffnungsschimmer sieht aber beispielsweise in Kasachstan und Kirgisistan. Dort sieht er „eine Zukunft für diese Art von Beruf und Raum für die Entwicklung von Fachleuten“.

Büro von Girteka Transport in Litauen

„Das neue Büro von Girteka Transport in Kasachstan wird uns in die Lage versetzen, den Beruf des Lkw-Fahrers vor Ort zu fördern. Wir legen großen Wert darauf, dass unser Einstellungsverfahren für alle potenziellen Fahrer transparent und sicher ist“, berichtet Oksana Karpovičienė, Head of HR Expansion bei Girteka Transport. Nach Angaben des Unternehmens will man auf diese Weise nicht nur dem Fahrermangel entgegenwirken, sondern auch den Bedürfnissen und Anforderungen der kasachischen und kirgisischen Fahrer nach einem schnellen und transparenten Verfahren gerecht werden. Davon sollen beide Seiten profitieren: Die Beschleunigung der Verfahren, klare und verständlichere Anforderungen, aber auch Fahrprüfungen, die die Qualität der Straßentransportdienste sicherstellen, seien nur ein erster Schritt.

Langfristigen Strategie von Girteka

Der aktuelle Test ist der erste Schritt in einer langfristigen Strategie von Girteka. Ziel sei es, dem Fahrermangel entgegenzuwirken und die Attraktivität des Berufs zu steigern. Nur so sei sicherzustellen, dass es auch künftig stabile und zuverlässige Logistikdienste in ganz Europa geben werde.

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