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Weltbank kürt Logistikweltmeister Deutschland bleibt auch 2016 an der Spitze

Fotolia Seecontainer Foto: Jan Becke/Fotolia

Die Weltbank hat den Logistics Performance Index (LPI) für das Jahr 2016 veröffentlicht. Er ist Teil der Studie "Connecting to Compete 2016 – Trade Logistics in the Global Economy".

Die Weltbank hat den Logistics Performance Index (LPI) für das Jahr 2016 veröffentlicht. Er ist Teil der Studie "Connecting to Compete 2016 – Trade Logistics in the GlobalEconomy". Demnach darf sich Deutschland weitere zwei Jahre mit dem Titel Logistikweltmeister schmücken und führt das Ranking von 160 Ländern wie schon 2014 und 2010 an.

2007 hatte die Weltbank den LPI das erste Mal  erhoben. Bei der Premiere 2007 belegte Deutschland den dritten Platz hinter Singapur und den Niederlanden. 2012 gab es den vierten Platz hinter Singapur, Hongkong und Finnland. Nun sieht die Weltbank die deutsche Logistik zum dritten Mal als Spitzenreiter. Es folgen Luxemburg, Schweden und die Niederlande.

Deutsche Logistik ist spitze in Sachen Kompetenz

"Wir haben den ersten Platz bei der Verkehrsinfrastruktur und bei der Kompetenz, den zweiten bei der Pünktlichkeit. Das ist ein insgesamt sehr positives Ergebnis", kommentiert Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium und Koordinatorin der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik, das Ergebnis.

Auch Bundesverkehrminister Alexander Dobrindt meldet sich zu Wort: "Ich habe zu Beginn meiner Amtszeit einen Investitionshochlauf mit Rekordmittelaufwuchs gestartet. Wir erhöhen die Investitionen in die Infrastruktur dauerhaft um rund 40 Prozent auf circa 14 Milliarden Euro im Jahr. Davon werden auch in Zukunft unsere Logistiker profitieren", erklärte er.Denn eine gut ausgebaute Infrastruktur sei die Grundlage für eine starke Logistik und damit für Wachstum, Arbeit und Wohlstand, so der Minister weiter.

Insgesamt lässt sich sagen, dass sich in den vergangenen sechs Jahren an der Spitze des LPI nur wenig verändert hat. Allerdings haben sich Länder wie Kenia, Indien und China erheblich verbessert. Gab es zwischenzeitlich eine Annäherung zwischen der Spitzengruppe und den Schlusslichtern, sieht das mittlerweile wieder anders aus. Auf dem letzten Platz landet beispielsweise Syrien mit einem Indexwert von gerade einmal 1,60. Laut Weltbank wird die Kluft zwischen den Ländern mit den besten und den schlechtesten Logistikleistungen nun tatsächlich wieder größer. Länder mit hohem Einkommen schneiden nach Angaben der Studie um 45 Prozent besser ab als solche Länder mit einem niedrigen Einkommen. Eine wichtige Rolle spielt aber auch die Infrastruktur.

Das Vorgehen und die Grenzen der Statistik

Für den LPI  befragte die Weltbank mehr als 1.200 Logistikexperten. Diese sollten die Leistungsfähigkeit ihres eigenen Landes bewerten – und so weit möglich, auch die von anderen Staaten. Die Indexwerte gehen dabei von 1 (schlecht) bis 5 (sehr gut). Deutschland schnitt mit einem Indexwert von 4,23 sogar noch besser ab als im Jahr 2014. Vor zwei Jahren lag der Wert noch bei 4,12.

Wobei die Werte mit einer gewissen Vorsicht zu genießen sind, worauf auch die Weltbank hinweist. Schließlich handelt es sich bei der Befragung lediglich um Stichproben, die hochgerechnet werden. Daraus ergeben sich Ober- und Untergrenzen für das jeweilige Konfidenzintervall, da der Index einer gewissen Ungenauigkeit unterliegt. Nun liegen die Ergebnisse der Spitzengruppe recht nahe beieinander.  Nimmt man bei einem die Unter- und bei den nächsten die Obergrenze, sieht die Reihenfolge schon wieder anders aus.

Die Top-Ten

  1. Deutschland: 4,23
  2. Luxemburg: 4,22
  3. Schweden: 4,20
  4. Niederlande: 4,19
  5. Singapur: 4,14
  6. Belgien: 4,11
  7. Österreich: 4,10
  8. Großbritannien: 4,07
  9. Hong Kong/China: 4,07
  10. USA: 3,99

Quelle: Weltbank (alle Ergebnisse)

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