Neue Krone-Auflieger erhalten Kunden im Südwesten künftig (auch) per Bahn. Doch damit nicht genug: Der Fahrzeugbauer plant bereits einen Ausbau des Kombinierten Verkehrs in der Auslieferung.
Krone setzt bei der Auslieferung von Neufahrzeugen im Südwesten künftig auf den Kombinierten Verkehr. Bereits seit Mitte Januar rollt dafür ein bis zwei Mal die Woche ein Ganzzug mit bis zu 32 Aufliegern von Werlte zum Hauptstandort von Daimler Truck nach Wörth am Rhein. Für den Rückweg in den Norden werden dann neue Lkw und Sattelzugmaschinen aufgeladen.
Neue Ladeanlage in Werlte
Als Basis für die besonders klimafreundliche Auslieferung dient die neue Ladeanlage der Emsländischen Eisenbahn in Werlte, Dienstleister ist die österreichische Vega International Car Transport. Der Nutzfahrzeugübersteller nutzt für die Strecke Werlte-Wörth Niederflurwaggons, mit denen Fahrzeuge bis vier Meter Höhe geladen werden können. Dank des Adaptersystems "r2L Connector" lassen sich damit laut Unternehmensangaben auch nicht kranbare Auflieger transportieren.
Weitere Relationen in Planung
Heiko Isfort (2.v.r.) zeigt sich begeistert: "Mit dem Einstieg in die Intermodale Auslieferungslogistik von Neufahrzeugen gelingt es uns nicht nur, die CO2-Emissionen zu reduzieren und die Straßen stark zu entlasten, sondern auch unsere Effizienz deutlich zu steigern." In Kooperation mit Vega und der Eisenbahngesellschaft Ostfriesland-Oldenburg plant der Logistik-Chef der Krone Nutzfahrzeug-Gruppe laut eigener Aussage sogar bereits weitere Relationen.
Breite Zustimmung für das Krone-Projekt
In Werlte stößt das Krone-Projekt derweil auf breite Zustimmung. Die Stadt und der Landkreis Emsland planen demnach in Trägerschaft der Emsländischen Eisenbahn einen Umschlagplatz unmittelbar am Umfahrungsgleis.
