Ein ungewöhnlicher Roadtrip, Teil I: Richard Kienberger wollte den Doppelkontinent Eurasien am Stück durchqueren. Fast 26.000 Kilometer ist er auf seiner Reise vom Atlantik zum Pazifik in gut zwei Monaten gefahren. Zwischen Cabo da Roca und Magadan traf er Fahrer und Unternehmer, die gerne erzählten, wie sie arbeiten, was sie gerade bewegt oder was sie von der Zukunft erwarten.
Es ist keine der üblichen Geschichten, wie wir sie sonst erzählen, kein Porträt eines Fahrers, eines Unternehmens oder eines einzelnen Landes. Ausgangspunkt der Geschichte war eine Fernsehsendung, ausgestrahlt vor vielen Jahren. Darin wurde die Kolyma-Straße porträtiert, eine berüchtigte Verbindung von Jakutsk nach Magadan – und damit ein Verkehrsweg in einer der extremsten, weil kältesten Regionen Russlands, in denen sich einst Gulag-Häftlinge und Kriegsgefangene zu Tode schuften mussten. Nach dieser Sendung stand für mich fest: Auf dieser Straße will ich eines Tages auch unterwegs sein. Allerdings beträgt die Entfernung zwischen St. Petersburg und dem Pazifikhafen Magadan über 10.000 Kilometer. Und deshalb fand sich trotz jahrelanger Suche niemand, der mir eine Mitfahrgelegenheit, am besten in einem Lkw, vermitteln konnte. Selbst für die Kollegen in Moskau oder St. Petersburg sind die beiden Städte im Osten Russlands so weit entfernt wie für einen Mitteleuropäer irgendein Kaff beispielsweise im Kongo. Damit hätte es gut sein können, schließlich wird nicht jede spontane Idee zu einer druckreifen Geschichte. Doch der Gedanke an die Kolyma-Straße ließ sich einfach nicht vertreiben, ganz im Gegenteil.
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