Traton und Plus Vollgas für autonome Lkw

Foto: Scania

Der Traton-Konzern forciert seine Anstrengungen rund um die Entwicklung autonom fahrender Lkw. In Kooperation mit dem US-Unternehmen Plus sollen noch 2024 Erprobungen im realen Praxiseinsatz anlaufen.

Das amerikanische Tech-Unternehmen Plus – bisher für seine Partnerschaft mit Iveco bekannt – forciert die Entwicklung autonom fahrender Lkw nun auch mit den Traton-Marken Scania, MAN und Navistar. Tests mit Traton-Trucks mit der Plus SuperDrive-Software haben laut der Partner sowohl in den USA als auch Europa schon begonnen. In Europa verkehren die Versuchsfahrzeuge aktuell zwischen Södertälje und Nyköping in Schweden. Die Lkw bewegen sich hier auf öffentlichen Straßen, haben allerdings noch einen Sicherheitsfahrer an Bord.

Ziel: autonome Lkw in Serie

Der weitere Plan für die Entwicklung der autonomen Lkw nach SAE-Level 4 sieht noch für 2024 Erprobungen mit Flottenkunden in realen Praxis-Verkehren in anderen europäischen Ländern vor. Später sollen auf Basis der Plus-Software autonom fahrende Lkw im großen Maßstab in Serie produziert werden. Besonders im Fokus: weltweite Einsätze im Hub-to-Hub-Betrieb.

Integrierte Lösungen ab Werk

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"Für uns ist autonomes Fahren ein zentraler Bestandteil unseres Angebots für eine umfassende Palette sicherer, effizienter und nachhaltiger Transportlösungen, die an die spezifischen Bedürfnisse jedes einzelnen Kunden angepasst werden können", sagt Peter Hafmar, Vizepräsident und Leiter Autonomous Solutions bei Scania, der in dieser Funktion die Koordination autonomer Lösungen für die Traton Group leitet. "Wir sind bestrebt, vollständig integrierte autonome Lösungen zu entwickeln. Das bedeutet Technologie, die direkt ab Werk eingebaut und unterstützt wird, und eine Lösung, die darauf ausgelegt ist, von unseren Kunden in ihrer bestehenden Infrastruktur und ihren Betriebsabläufen betrieben zu werden."

MAN: Technologie hat großes Potenzial

Für MAN hat die Technologie für das autonome Fahren das Potenzial, Ermüdungsunfälle zu reduzieren, den Fahrermangel zu mildern und Transporte effizienter und umweltfreundlicher aufzustellen. Von 2018 bis 2020 hat der Münchner Lkw-Bauer in einem Versuch mit dem Hamburger Hafen bereits einen fahrerlosen Lkw im Containerumschlag auf dem Hafengelände erprobt. Von 2019 bis 2023 stand im Projekt Anita mit der Deutschen Bahn, der Hochschule Fresenius und der Götting KG die digitale Integration eines autonomen Lkw in den Logistikprozess des Containerumschlags von der Straße auf die Schiene im Fokus. Seit 2022 wiederum arbeitet MAN mit gleich zwölf Partnern im Projekt Atlas-L4 an der Entwicklung eines autonomen Lkw für den Einsatz zwischen Logistikhubs auf der Autobahn. Damit adressiert dieses Projekt laut MAN gezielt das 2021 in Deutschland verabschiedete Gesetz zum autonomen Fahren, das auf fest definierten Strecken und mit einer technischen Aufsicht fahrerloses Fahren grundsätzlich erlaubt.

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