Wie erlebt eine mittelständische polnische Spedition die Coronakrise? Das zeigen wir am Beispiel von Galan Logistics auf.
Mittelständische Speditionen aus Polen leiden genauso unter dem angespannten Frachtniveau wie ihre deutschen Kollegen. Das zeigt das Beispiel von Galan Logistics aus Kobylanka (Westpommern), einem Unternehmen mit 50 Mitarbeitern und vier Niederlassungen, das sehr stark im Verkehr nach Deutschland und Skandinavien unterwegs ist. Rund die Hälfte seiner Aufträge wickelt das 2006 von Konrad Galan gegründete Unternehmen für Kunden aus Deutschland ab. Galan Logistics beschäftigt keine eigenen Fahrer, sondern setzt auf Frachtführer, meist handelt es sich dabei um selbstfahrende Unternehmer.
Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage
„Das Angebot aus Ladungen und Laderaum ist völlig aus der Balance geraten“, berichtet Raik Irmer, der seit 2018 als Key Account Manager für Galan Logistics tätig ist. Er ist gebürtiger Deutscher und 1999 aus privaten Gründen nach Polen gezogen, wo er sich wohl fühlt und die Mentalität der Menschen schätzt.
Durch das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage seien die Frachtpreise im Keller, erklärt Irmer und sagt mit einem Augenzwinkern, die Transportpreise hätten sich mit Corona angesteckt. „Es ist in der momentanen Situation gang und gäbe, dass Preise angeboten werden, bei denen Speditionen nicht überleben werden“, sagt er. „Und da spielt es keine Rolle, ob das deutsche Speditionen oder Speditionen aus Osteuropa sind.“
- Zugang zu allen Webseiteninhalten
- Kostenloser PDF-Download der Ausgaben
- Preisvorteil für Schulungen und im Shop
Sie haben bereits ein Digitalabo? Hier einloggen.
* Sie sind DEKRA-Mitglied? Dann loggen Sie sich ein und ergänzen ggf. in Ihrem Profil Ihre DEKRA-Mitglieds-Nummer.
Mitgliedsnummer ergänzen* Jahrespreis 22,65 Euro, Preis für FERNFAHRER Flexabo Digital in Deutschland,flexible Laufzeit, jederzeit kündbar.
Weiter zum Kauf