Toyota Proace City (2020) Kleiner Transporter für mehr Marktanteile

Toyota Proace City (2020) Foto: Toyota 8 Bilder

Toyota will mit seinem neuen kompakten Modell Proace City und der Marke Toyota Professional deutlich im Nutzfahrzeugsegment wachsen.

Der Toyota Proace City ist der kleine Bruder des mittelschweren Transporters Proace und rangiert in der Klasse des Opel Combo. Wie beim größeren Modell ist aber die Klasse nicht das einzige, was Toyota und den PSA-Konzern verbindet. Denn auch der Proace City basiert auf der PSA-Plattform. Dadurch profitiert der Lieferwagen von sämtlichen Assistenten, die auch Berlingo und Co. bieten, also zum Beispiel Head-up-Display und Beladungskontrolle. Auch die Motoren teilt er sich mit den deutsch-französischen Geschwistern. Die gewichtigsten Unterschiede fallen ins Kapitel Design. Hier lässt Toyota eine eigene Front verbauen, die ein wenig ans schmallippige Gesicht des Kleinstwagens IQ erinnert. Dazu kommen unter anderem neue Seitenpaneele außen und neue Sitzbezüge im Innenraum. Anfang 2020 beginnt für den City die Reise.

Größerer Zugang zum LCV-Markt

Mit dem Proace City verfolgt Toyota zudem eine neue Nutzfahrzeugstrategie. Aktuell, also mit Proace und Hilux deckt Toyota eigenen Angaben zu Folge gerade einmal 37 Prozent des Marktes an leichten Nutzfahrzeugen ab. Die jeweiligen Anteile an den Fahrzeugsegmenten liegen, vor allem beim Proace, eher im unteren Prozentbereich. Dank des Proace City erschließt sich Toyota 75 Prozent des LCV-Gesamtmarktes in Europa (LCV = Light Commercial Vehicles, leichte Nutzfahzeuge). Diese Ambitionen drückt der Hersteller auch mit einer neuen Transportermarke aus: Toyota Professional. Dazu gehören unter anderem spezielle Zentren für Nutzfahrzeugkunden.

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Kompakter Transporter deutlich aufgewertet

Der nächste logische Schritt wäre also mittelfristig, sich auch eine Nummer größer an die Partner von PSA anzuhängen, also ein Citroen Jumper von Toyota. Die Verantwortlichen bei Toyota dementieren solche Szenarien zumindest nicht, geben sich aber ansonsten strategisch recht zugeknöpft.

Elektroversionen in den Startlöchern

Auch der Ausblick auf die geplante Elektrifizierung bleibt eher vage. Fest steht, dass sowohl der Proace als auch der Proace City in einer Elektroversion vorrollen werden. Optisch werden sich die Stromer kaum von den Verbrennern unterscheiden. Außen wird nur die Ladeklappe am Kotflügel darauf hinweisen. Im Innenraum wird es zumindest neue Instrumente geben. Los geht die Elektrifizierung, treibende Kraft ist auch bei Toyota die letzte Meile, mit dem Proace Electric, den Toyota für die zweite Hälfte des kommenden Jahres ankündigt. Der Proace City Electric kommt 2021. Speziell für den deutschen Markt dürfte spannend werden, in welcher Form die Proace-Familie als Stromer antreten wird. Toyota rollt die batterieelektrischen Transporter nämlich über mehrere Jahre aus. Los geht es in den Niederlanden und Norwegen, danach kommen Spanien und Frankreich. Und erst im dritten Schritt ist Deutschland am Zug. Das wird laut Toyota eher 2025 passieren. Dann ist der Proace schon neun Jahre am Markt. Ob dann noch das jetzt aktuelle Modell als Proace Electric startet, ist fraglich.

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