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Statt 2050 neues Ziel 2040 Deutsche Bahn zehn Jahre früher klimaneutral

XXL-Lastenfahrrad Foto: Max Lautenschläger/DB

Bahnchef Richard Lutz drückt beim Klimaschutz aufs Tempo: Der Konzern soll einschließlich der Logistiktochter DB Schenker bis 2040 klimaneutral werden.

Nach einer Mitteilung der Deutschen Bahn informierte der DB-Vorstandsvorsitzende Dr. Richard Lutz den Aufsichtsrat bei dessen turnusmäßiger Zusammenkunft über die neue Zielmarke. Ursprünglich war geplant, die Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen. Das neue Ziel 2040 - fünf Jahre früher als das aktuelle Klimaziel des Bundes - gilt demnach für sämtliche Bereiche der Eisenbahn in Deutschland sowie für die globale Logistiktochter DB Schenker.

Investitions- und Modernisierungsoffensive für Klimaschutz

„Nachhaltigkeit ist unser Markenkern, deshalb setzen wir uns beim Klimaschutz noch deutlich ehrgeizigere Ziele. Dass wir noch schneller vorankommen, ist mir persönlich ein besonderes Anliegen. Unsere Zwischenbilanz unterstreicht das enorme Potenzial der Schiene. In den vergangenen 30 Jahren konnte allein die Bahn ihre CO2-Emissionen signifikant um rund 70 Prozent senken. Und deshalb ist die Investitions- und Modernisierungsoffensive unserer Strategie Starke Schiene genau der richtige Weg, um Verkehrsverlagerung zu organisieren und die Klimaziele zu erreichen“, so DB-Chef Lutz.

Etwa sollen ab 2025 bereits alle Werke, Bürogebäude und Bahnhöfe der DB in Deutschland vollständig mit Ökostrom versorgt und in der Wärmeversorgung fossile Energieträger wie Heizöl und Erdgas schrittweise abgelöst werden. Eine höhere Energieeffizienz soll zudem in den kommenden Jahren für sinkende Verbräuche sorgen.

Deutlich jüngere Zugflotten

Bei den Zugflotten soll die Emissionsminderung durch deutlich jüngere Zugflotten im Fern-, Regional- und Güterverkehr sowie durch Investitionen in den Betrieb erreicht werden. Zudem will der Konzern alternative Antriebe und Kraftstoffe vorantreiben; technologieoffene Pilotprojekte, zusammen mit Partnern aus der Industrie, konzentrieren sich dabei auch auf einen grüneren Nahverkehr auf Straße und Schiene.

Synthetischer Kraftstoffe auf Straße und Schiene

Geplant sind demnach unter anderem die Umstellung der Busflotte von DB Regio auf klimafreundlichere Kraftstoffe, der Bau neuer Infrastrukturen für Akku-Züge, die Versorgung von Brennstoffzellen-Zügen mit Wasserstoff und der Einsatz synthetischer Kraftstoffe auf Straße und Schiene. Positiv auf die Klimabilanz des DB-Konzerns werden sich in den kommenden Jahren auch die Digitalisierung der Schiene sowie technische Umrüstungen, etwa in der Instandhaltung, auswirken.

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