Mit einer gemeinsamen Aktion werben drei Unternehmensverbände in Schleswig-Holstein für einen schnellen Ausbau der Autobahn A 20 sowie eine feste Elbquerung westlich von Hamburg. Großformatige Aufkleber mit dem Motto „20 Trucks für die Küstenroute A 20“ zieren künftig die Trailern diverser Speditionen.
Das Startsignal für die Aktion gab Schleswig-Holsteins Wirtschaftsmininster Jost de Jager (CDU) am vergangenen Freitag auf dem Gelände der Spedition Anhalt in Rehm-Flehde-Bargen bei Heide.
Bisher sind 25 Lkw beklebt. Weitere Anträge liegen jedoch schon vor, heißt es von Seiten der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Flensburg, einem der Träger der Aktion. Das zeigt, wie wichtig der Ausbau den Speditionen im Norden ist. Denn das „Nadelöhr Elbtunnel“ ist für alle Logistikunternehmen nördlich von Hamburg ein Problem. „Wir können den Verlauf unserer Touren erst dann sinnvoll planen, wenn die LKW durch den Tunnel durch sind“, sagte beispielsweise Thies Anhalt, Gastgeber und Geschäftsführer der gleichnamigen Spedition.
Wichtigstes Straßenprojekt in Schleswig-Holstein
Auch de Jager sprach sich deutlich für einen Ausbau der A 20 aus. Er sei unter den Straßeninfrastrukturprojekten die klare Nummer eins in Schleswig-Holstein, betonte der Minister, der als Schirmherr der Aktion fungiert. Er gab bekannt, dass mit dem Bau eines weiteren Teilstücks zwischen Weede und Wittenborn bereits Ende des Jahres begonnen werden soll. Zudem sei es das Ziel des Wirtschaftsministeriums, alle Planfeststellungsverfahren bis Ende 2012 abgeschlossen zu haben. Dann muss allerdings noch die Finanzierung des Ausbaus geklärt werden.
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