Mission geglückt – am 2. Mai ist das erste Netz für Teilpartien in Homberg/Efze in Nordhessen an den Start gegangen. Damit hat die Kooperation Elvis ein für sie wichtiges Etappenziel auf dem Weg zu einer weiteren Industrialisierung im Teil- und Komplettladungsverkehr erreicht.
Rund 1.000 Paletten mit 500 Tonnen haben dort allein in der ersten Nacht den Lkw gewechselt, wie Speditionsleiter Thomas McVeigh auf der Fachmesse Transport Logistic berichtet. Eine Woche später seien es schon 1.500 Paletten gewesen. Bei dieser Größenordnung sei die Kostendeckung bereits erreicht, sagt McVeigh. Rund 60 Depots verschiedener Elvis-Partner beteiligen sich von Anfang an dem Projekt. Darunter sind 50 vollwertige Elvis-Mitglieder. Der Rest sind Speditionen, die sich bisher nur im Netz für Teilpartien engagieren, aber noch keine Elvis-Mitgliedschaft besitzen. „Durch diese hohe Beteiligung erreichen wir schon fast eine Flächendeckung“, sagt McVeigh.
Elvis sucht weitere Partner
Anders als beim Stückgut-Hub docken die Elvis-Lkw nicht an eine Rampe an, sondern fahren direkt in die Halle ein. Sie ist 4.500 Quadratmeter groß und grenzt an das ehemalige Hub der Stückgutkooperation Star an. Doch kaum hat die Halle geöffnet, sind ihre Tage auch schon wieder gezählt. Denn 2012 nimmt der Verbund eine mit insgesamt 11.000 Quadratmetern mehr als doppelt so große Immobilie im nahen Knüllwald in Betrieb, die zurzeit geplant wird.
Gern würde Elvis weitere Partner für das Teilladungsnetz gewinnen. Besonders in den Räumen Kempten, München, Regensburg, Cottbus sowie in Mecklenburg-Vorpommern sieht der Speditionsleiter noch weiße Flächen auf der Karte und Bedarf für weitere Partner. Doch auch Interessenten aus dem Ausland sind willkommen. So gib es zwar bereits Anschluss nach Skandinavien, Benelux, Frankreich und die Schweiz, nicht jedoch in Richtung Österreich oder Osteuropa.